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Ein kulinarisches Mauritius Reise-Souvenir – Rezept für mauritisches Chicken Curry à la Chef Babbo

Food & Travel Mauritius | Rezept für mauritisches Chicken Curry à la Zilwa Attitude mit Dholl Puri und Papaya Salsa | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Ich muss zugeben, mein Herz und meine Gedanken hängen gerade noch ein bisschen auf einer grünen und gleichzeitig kunterbunten Insel im indischen Ozean fest. Mauritius hat mich im Sturm erobert… schon zum zweiten Mal nach 20 Jahren. Letzte Woche habe ich leider ohne meine Liebsten, dafür mit einer international bunten Mischung an Bloggern und Instagrammern eine großartige Zeit gehabt. Vielleicht habt ihr mich ja auf Instagram ein bisschen in die Sonne begleitet.

Jetzt bin ich zurück und prompt hart in der norddeutschen Realität aufgeschlagen… mit einer fetten Frühlingserkältung. Aber das war der Klimaschock natürlich wert. ;) Gestern habe ich dann versucht, ein bisschen Mauritius-Feeling zurück zu holen und habe ein mauritisches Chicken Curry nach dem Rezept von Zilwa Attitude Hotel Chef Babbo nachgekocht. Dort hatten wir nicht nur einen Kochkurs beim Chefkoch höchstpersönlich, sondern ein paar wunderbare Tage im tropischen Paradies. Doch davon erzähle ich euch, sobald ich meine drölfzigtausend Fotos sortiert habe. Heute gibt’s erst einmal ein bisschen Sonnenschein auf den Teller…

Food & Travel Mauritius | Rezept für mauritisches Chicken Curry à la Zilwa Attitude mit Dholl Puri und Papaya Salsa | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Rezept für mauritisches Chicken Curry à la Chef Babbo 

• 1,5 kg Hähnchenbrust
• 3 rote Zwiebeln, ca. 100 g
• 2 kleine Dosen Tomaten, gehackt
• 3 TL Tumeric- / Kurkumapulver
• 50 g frische Tumeric- / Kurkumawurzel
• 15 g Ingwer
• 3 – 4 Knoblauchzehen
• ½ TL Chilipaste {ersatzweise Chilipulver}
• 4-5 frische Curryblätter
• Sonnenblumen- oder Rapsöl
• 1 Bund frischer Koriander
• Salz & Pfeffer
• evtl etwas Limettensaft und eine Prise Rohrzucker

Kleiner Tipp: Selbst im Asia-Laden bekommt man nur selten frische Curryblätter, aber man bekommt meist getrocknete. Solltet ihr getrocknete Blätter verwenden, würde ich vielleicht nur 3 Stück nehmen, da sie intensiver schmecken als die frischen. Falls ihr gar keine Curryblätter bekommt, können sie auch durch 1 TL Piment ersetzt werden. Solltet ihr keine frische Tumeric- / Kurkumawurzel bekommt, verdoppelt ihr einfach die Menge Kurkumapulver. Kein Problem.

Zubereitung des mauritischen Chicken Curry 

Das Hühnchen-Curry mit kreolischen Aromen reicht für 6 Portionen und ist ganz einfach gekocht. Wascht die Hähnchenbrust, tupft sie trocken und schneidet das Fleisch in kleine Würfel. Diese bratet ihr dann in etwas Pflanzenöl in einer heißen Pfanne an. Sobald das Hähnchenfleisch goldbraun ist, nehmt ihr es erst einmal aus der Pfanne und stellt es beiseite.

Schält die Zwiebeln und hackt sie fein. Die geschälten Knoblauchzehen, das geschälte Stück Ingwer und die geschälten Kurkuma-Wurzeln könnt ihr entweder im Mörser zu einer Paste zerstoßen oder aber mit einer Küchenmaschine pürieren.

Erhitzt ein wenig Öl in einer tiefen Pfanne {z.B. in einem Wok} und schwitzt darin die Zwiebelwürfel an. Nachdem sie glasig sind, gebt ihr die selbst pürierte Ingwer-Knoblauch-Tumeric-Paste hinzu und auch das Kurkumapulver sowie die Chilipaste. Schwitzt die Mischung kurz an, bis sie aromatisch duftet.

Dann löscht ihr das Ganze mit den Tomaten-Stückchen aus der Dose ab und lasst es 10 Minuten vor sich hin köcheln. Fügt das gebratene Hähnschen-Fleisch hinzu und lasst dass Chicken Curry nochmal weitere 20 Minuten köcheln und eindicken.

Währenddessen könnt ihr das Curry mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.Und noch ein Pimpi-Twist: ich habe das Chicken Curry für etwas mehr exotisches Aroma noch mit einem ordentlichen Spritzer Limettensaft und einer Prise Rohrzucker abgeschmeckt. Chef Babbo wird mir sicherlich verzeihen. ;)

Zu guter letzt rührt ihr kurz vorm Servieren noch frisch gehacktes Koriander-Grün unter das Chicken Curry. So lecker! Wenn man Koriander mag…

Wusstet ihr übrigens das Kurkuma und Tumeric das gleiche ist? Ich wusste das tatsächlich bis dato nicht… ich dachte immer, das wären unterschiedliche gelbe Wurzeln. Man lernt nie aus.

Food & Travel Mauritius | Rezept für mauritisches Chicken Curry à la Zilwa Attitude mit Dholl Puri und Papaya Salsa | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Eines der wunderbarsten und herzerwärmendsten  Erlebnisse dieser Reise war übrigens ein Abend bei Rani und ihrer Familie {im Instagram-Foto seht ihr Ranis Schwiegermutter, Rani selbst und den Rest der Familie stelle ich euch später vor}. Bei ihr gab es ebenfalls köstliche Currys, Gemüse deren Namen ich noch nie zuvor gehört hatte und auch das mauritische Nationalgericht Dholl Puri.

Wir aßen einfach mir den Fingern vom Bananenblatt und nahmen Currys und andere Köstlichkeiten mit einem Stückchen des pfannkuchenartigen Fladens auf. Ich habe mich gestern auch daran versucht… allerdings waren meine nicht annähernd so fluffig weich wie die bei Rani. Ich muss wohl noch etwas üben, obwohl es eigentlich denkbar simpel ist. Falls ihr es auch versuchen möchtet:  HIER findet ihr ein tolles Video, wie man die Dholl Puri, die Fladen mit gelben Linsen, zubereitet und auch das Rezept dazu!

Food & Travel Mauritius | Rezept für mauritisches Chicken Curry à la Zilwa Attitude mit Dholl Puri und Papaya Salsa | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Als fruchtigen Sidekick habe ich Papaya-Salsa dazu serviert. Dazu habe ich einfach eine reife Papaya geschält, entkernt und fein gewürfelt. Die Fruchtstückchen habe ich mit Limettensaft beträufelt mit Salz, Chili-Flocken und einem bisschen Agavensirup abgeschmeckt und mit frischen Koriander-Blättern gemischt.

Leider sind die Papaya, die man hier kaufen kann, ja nie so aromatisch, wie die, die man in tropischen Ländern bekommt – kein Wunder, denn sie werden ja quasi unreif geerntet. Aber wenn man die großen Riesen-Papaya kauft, anstatt die kleinen, besteht durchaus eine Chance, auch hierzulande eine wohlschmeckende zu erwischen.

Und das ist übrigens, was man tut, wenn man nach einer Mauritius-Reise kränkelnd im Bett liegt und sich langweilt… man schwelgt in Erinnerungen und in Bücher-Online-Shopping:

Food & Travel Mauritius | Buch-Tipp "Die kreolische Küche" | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

*Die kreolische Küche von Babette de Rozières landete dabei unweigerlich im Warenkorb und bei 160 exotischen Rezepten kann ich jetzt noch eine Weile gegen mein Fernweh ankochen. ;)

Mehr zu meinem Mauritius-Trip gibt es dann auch bald hier auf dem Blog… ich kann es kaum erwarten, euch davon zu erzählen. So stay tuned & eine sonnige Woche!

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  • Nicole
    27. März 2017 at 20:36

    Das klingt wahnsinnig köstlich und probiere ich ganz bestimmt bald aus!
    Auf deinem MauritiusBlogpost bin ich schon sehr gespannt. Dieses Ziel steht auf unserer To-Travel-Liste weit oben. Mauritius lässt sich doch auch gut mit kleinen Kindern bereisen, oder?

    Deine Instagram-Fotos waren jedenfalls schon wunderschön und haben Fernweh verursacht. ❤️

  • Annette
    27. März 2017 at 22:37

    Liebe Nic,
    erstmal gute Besserung, aber bei Sonnenschein, Frühlingswärme und so guter Literatur wird das schon wieder.
    Danke für die schönen bunten Bilder auf Instagram, so konnte man etwas mitfühlen, ich freue mich schon sehr auf deine Berichte.
    Vielen Dank auch, dass du trotz Krankheit dieses tolle CurryRezept schon aufgeschrieben hast.Das wird die Woche noch ausprobiert und mal sehen,ob die Pfannkuchen gelingen. Spätestens bei der Tischdeko muß ich dann passen. Echt kreolisch!! Sehr schön😊
    Liebe Grüße
    Annette

    • Annette
      2. April 2017 at 9:24

      Hallo liebe Nic,
      Ich habs gekocht, super lecker. Sonst koche ich mehr indische Currys. Alle waren begeistert. Allein die Farbe . Vielen Dank. Schönen Sonntag.

  • Beate
    28. März 2017 at 6:21

    ..och Frau Pimpi, schade, dass dich eine Erkältung erwischt hat. Ich bin heute Nacht auch mit üblen Halsschmerzen erwacht und kämpfe mit Globuli dagegen an ;o)). Das Gericht klingt wirklich lecker und Kurkuma Wurzeln gab es letzte Woche im Rewe…die Fladen interessieren mich ebenfalls sehr ;o)…gute Besserung für dich…
    Liebe Grüße
    Beate

    • Nic {luzia pimpinella}
      28. März 2017 at 19:07

      Danke Beate, dir auch gute Besserung!!! Ich glaube ja nicht so an die Wirkung von Globoli und setzte lieber auf frischen Ingwertee… ;) Ich hoffe, wir sind’s bald beide los, denn der Frühling ist ja schließlich da. :)

  • Kati
    28. März 2017 at 9:21

    Liebe Nic!

    Das hört sich super lecker an. Muss ich ausprobieren.
    Ich habe Dich auf Deiner fantastischen Reise per Instagram begleitet. Traumhaft schönes Fleckchen Erden. Zurück träumen unbedingt erlaubt.

    Ganz lieben Gruß Kati

  • Uli
    29. März 2017 at 0:33

    Wunderschöne inspirierende Bilder <3 Gute Besserung! Hier hat jetzt jeder einen grippalen Effekt durch und das war es hoffentlich auch!

  • Elena
    29. März 2017 at 17:15

    Die Bilder machen total Lust auf Urlaub. Rezept wird ausprobiert. Danke dafür.

  • Brigitte
    3. April 2017 at 18:36

    Hallo Nic
    Heute ausprobiert und von allen als sehr lecker befunden 😋. Beim nächsten mal muss ich mir noch passendes Gemüse dazu einfallen lassen und die Fladen ausprobieren. Heute gab es Jasmireis dazu. Danke fürs Rezept.
    Liebe Grüße Brigitte

    • Nic {luzia pimpinella}
      4. April 2017 at 9:38

      Das freut mich sehr, Brigitte! :) Schön, dass es geschmeckt hat.