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ich hab’ heute blau gemacht!

dyed some blue today!

es zeichnete sich ja gestern schon ab, dass ich mich wohl heute vor meiner wachsenden to do liste drücken würde. so war es dann auch… ich hab lieber blau gemacht!

it seemed to initiate yesterday that i would rather grow my to do list today instad of reducing it. i had an idea out of the blue!

wann habt ihr das letzte mal gebatikt? bei mir war es ewig her…

when did you do some batik dyeing for the last time? i did many moons ago… 

das abbinden hatte ich nicht so mühsam in erinnerung, aber vielleicht hätte ich auch nicht ganz so grobes band nehmen sollen… damit habe ich mir nämlich auch gleich drei blasen eingehandelt. tse. 

i didn’t remember that tie up part being so plodding. i definitely had to take a less rough thread to do so… because i ended up having three blisters at my fingers. alas!

zweimal die ganze binderei… ein shirt für luzie und eines für mich, dann hatte ich auch erst einmal genug. 
i did the whole tie-thing twice…  one sweater für luzie and one for myself.

und dann gings los mit dem aufregenden teil…

finally the exciting part started… 

die spannung stieg…

the thrill was rising… 

… und stieg…

 … and rising…

… und dann der tolle moment, wo die schnürungen entfernt wurden… HAT GEKLAPPT! toll. da müssen jetzt noch mehr farben her.

… and then the amazing moment when i opened the cording… i LOVE how this turned out! i’ll do some more colors for sure.

… und wann batikt ihr mal wieder? oder vielleicht sogar zum ersten mal?

… and when are you going to batik dye again? or maybe for the first time?

P.S. kleine anekdote am rande… wisst ihr eigentlich woher der der begriff “BLAU MACHEN” herkommt? solange wie die menschen in der lage waren, stoffe zu färben, konnten sie auch schon blau färben. INDIGO ist ein sehr verbreiteter farbstoff, der in vielen pflanzen vorkommt. er ist selbst farblos und wird erst durch chemische reaktion blau. in mitteleuropa gewann man das indigo aus der färberpflanze WAID. “blau machen” konnte man nur im sommer bei konstant schönem wetter. die färber nahmen die getrockneten blätter der waid-pflanzen und setzten eine färbebrühe in bottichen an. als flüssigkeit diente menschlicher urin! alkohol intensivierte den lösungsprozess des farbstoffes, aber natürlich war er zu kostbar, als dass man(n) ihn direkt in die brühe kippte… also gelangte er über einen umweg in die bottiche… über die färber selbst. diese hatten nun tagelang nichts anderes zu tun, als in der sonne zu liegen, möglichst viel zu saufen und zu pinkeln und ab und zu mal die stinkende brühe umzurühren. sie machten blau und sie waren absolut blau dabei.

die färbebrühe war soweit, wenn sie nicht mehr stank. dann wurden die stoffe einen tag darin eingelegt und danach wiederum mit urin gespült. damit sich jedoch die blaue färbung einstellte mussten die stoffe nun noch in der sonne trocknen… das indigoblau entsteht durch oxidadtion im sonnenlicht. die geschichte habe ich übrigens mal in DIESEM BUCH gelesen, das ich vor ewigkeiten mal verschlungen habe als ich für einige zeit in einer uni-bibliothek arbeitete. total spannend finde ich es heute noch.