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PHOTOGRAPHY

fragen & antworten | wer viel knipst hat viele fotos

luzia pimpinella | fotografie | foto-workflow & datensicherung

ihr lieben, heute gibt’s gleich nochmal ‘ne runde fragen & antworten nachdem bei den letzten FAQs zum thema “wie FOTOGRAFIERST du auf REISEN” gleich die nächsten fragen auftauchten. heute geht es mehr um die foto-massen an sich, die bei mir so entstehen. ich verrate euch, wie mein workflow bei der ablage ist, wie ich die mengen verwalte und speichere und was ich sonst noch {leider nicht} damit anstelle…

FRAGE von leah {NOWMATTERHOW}: 
liebe nic, mit
dir als “inspiration” hab ich mir vor einer woche eine NIKON d5200
gekauft. nun hab ich mal eine frage an dich. in welcher größe
fotografierst/speicherst du deine fotos? oder ist das immer
unterschiedlich? mir ist aufgefallen, dass die dateien ja recht groß
sind und deshalb ja recht viel speicherplatz verbrauchen…da dachte
ich, gerade du, die ja bestimmt immer sehr viele fotos (auch von reisen)
mitbringt, kann mir da bestimmt helfen. ich würde mich über eine antwort sehr freuen! 
meine ANTWORT: 
da hast du recht. ich benutze ja meine kamera quasi täglich und wenn ich auf reisen bin, dann noch viel mehr! da kommen unzählige fotos zusammen, die es zu verwalten und zu speichern gilt. die datenmenge ist dabei schon enorm, denn ich fotografiere grundsätzlich in der höchsten auflösung, oft auch noch zusätzlich in RAW. ich weiß ja nie, was ich mit den fotografien einmal anstellen möchte {außer sie eventuell im blog zu veröffentlichen}, da habe ich sie lieber in der höchstmöglichen qualität vorliegen. es kann ja auch mal sein, dass ein print-magazin an die tür klopft und hochauflösende fotodateien anfragt {kam schon vor}, dass man große posterabzüge braucht oder dass man vielleicht mal ein fotobuch machen möchte {hüstel… dazu später mehr}. 
die aktuellen fotos downloade ich immer erst einmal auf meinen PC. dann wird gnadenlos aussortiert, denn ich habe die angewohnheit von vielen situationen immer mehrere bilder zu knipsen. die brauche ich natürlich nicht alle! also gehe ich sämtliche fotos durch und behalte nur die besten, bei denen alles für mein gefühl stimmt. der rest wandert ohne umwege in den papierkorb und wird gelöscht. glaub mir, da bleiben auch so noch genügend übrig. nur, um mal ein zahlenbeispiel zu geben… von einem 3-wöchigen urlaub komme ich mit rund 5000 fotos auf diversen speicherkarten zurück. wenn ich sie aussortiert habe, bleiben maximal 1500 – 2000 übrig. die, die dann bleiben dürfen, sichere ich auf externen festplatten und zwar doppelt. wie wichtig eine DOPPELTE DATENSICHERUNG für mich ist, habe ich ja schon mal geschrieben. gespeichert wird dabei in ordnern absteigend: jahr – monat – tage. so weiß ich später immer noch genau, wann die bilder entstanden sind. auf dem PC selbst bleibt dann meist nur das aktuelle jahr griffbereit liegen. alle älteren foto-jahrgänge sind dann nur noch auf den externen speichermedien zu finden.
was speziell die fotos angeht, die hier im blog veröffentlicht werden, habe ich mir einen ganz eigenen workflow und eine gesonderte ablage-strategie, mit der ich seit jahren ganz gut arbeite. als oberste regel für mich {und im allgemeinen!} gilt… niemals bei der bildbearbeitung die original-fotodatei überschreiben! never ever nie nich! wenn ich ein foto für den blog bearbeite, speichere ich es als derivat von der original-datei ab, und zwar auch erst einmal in voller auflösung. wenn das original zum beispiel DSC_0583 heißt, dann heißt die editierte fotoversion bei mir DSC_0583a und liegt im ordner direkt daneben. danach verkleinere ich das bearbeitete foto nochmal auf die größe, die ich immer für meinen blog verwende {in meinem fall eben 640 px breite}, versehe es mit einem wasserzeichen und speichere es dann als dritte version ab. so ein finales blogfoto bekommt einen weiteren anhängsel im namen und heißt dann zum beispiel DSC_0583a_luziapimpinella_travel_hamburg_elbstrand. so habe ich in meinen ordnern alle drei fotos nebeneinander liegen. 
früher habe ich editierte blog-fotos gleich in einer kleinen größe abgespeichert. dann habe ich mich im nachhinein oft geärgert, dass ich davon keinen abzug machen konnte, weil die auflösung winzig war. oft habe ich es dann auch nicht geschafft, die bearbeitung des originalbilds ein 2. mal exakt so hinzubekommen. seitdem lege ich die bearbeite version auch immer erst einmal in hochauflösend ab. alle blog-fotos bekommen bei mir noch eine extra ordnerstruktur bei der speicherung. die werden unter jahren und nachfolgend unter monaten abgelegt. so habe ich immer alle blog-bilder eines monats auf einen blick und finde auch fotos wieder, die schon vor ewigkeiten veröffentlicht wurden. 
jo. so mach ich das. andere haben vielleicht andere ablage- und speichersysteme, aber diese haben sich für mich als prima erwiesen. vielleicht sind sie ja eine anregung zur auflösung des eigenen foto-daten-wust.

FRAGE von andrea {NATÜRLICH KREATIV}:

was
mich noch interessieren würde, was machst du mit den vielen fotos? du
hast schon mal erwähnt, das du sie immer gut und doppelt auf festplatten
speicherst. aber druckst du auch bilder aus, gestaltest fotoalbum oder
lässt fotobücher drucken? ich finde es immer schade wenn es die bilder
nur als dateien gibt. eine zeitlang habe ich gescrappt und fotoalben
aufwendig gestaltet. im moment mache ich eher fotobücher. es ist einfach
schön einfach unterm sonnenschirm zu sitzen und in alten fotoalben zu
blättern. 

meine ANTWORT: 

autsch. da hast du einen ganz, ganz wunden punkt bei mir getroffen! ich möchte ja immer so viel mit meinen fotos machen, aber wie es aussieht, horte ich sie vor allem bisher {tonnenweise}. abzüge bekomme ich ab und zu nochmal hin, vorzugsweise zum verschenken {und jetzt wird die familie gleich schreien, dass sie schon sooo lange keine fotos mehr bekommen hat}. fotobücher, vor allem von unseren urlauben, möchte ich so gern machen, aber schaffe es doch nie. es ist halt eine sehr zeitaufwendige sache {vor allem, wenn man da, wie ich, so perfektionistische gestaltungsvorstellungen hat, mit denen ich mich gern mal selbst ausbremse} und diese zeit ist irgendwie nie übrig. dabei finde ich auch, dass es etwas viel wunderbares ist, fotoerinnerungen in dieser form in der hand zu halten und nicht immer nur auf dem PC-bildschirm zu sehen. also danke, für den tritt in den hintern, andrea. darum sollte ich mich wirklich mal kümmern. ;)

so… und mit meinem antwort-senf vearbschiede ich mich jetzt in ein grandioses, langes wochenende, bei dem garantiert wieder ein haufen fotos entstehen werden, die dann sortiert, bearbeitet, verstaut und abgespeichert werden müssen und aus denen bestimmt jahrelang kein fotobuch wird {was ich sehr bedauere}. habt’s alle schön… happy weekend!!!

{dear international readers. it’s one of those days again… i didn’t manage to write an englisch translation. i’m so sorry, but dear guests will arrive soon for the weekend and i just ran out of time. i ask for your kind understanding and wish you all a happy, sunny weekend!}