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Adventsstimmung vs. Weihnachtsstress… ein paar Tipps gegen die Vorweihnachtshektik

Adventsstimmung vs. Weihnachtsstress... ein paar Tipps gegen Vorweihnachtshektik, damit frau nicht ganz gaga wird | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaIn der Adventszeit gemütlich in Stimmung zu kommen, anstatt in die totale Vorweihnachtshektik zu verfallen ist gar nicht so einfach. Jedes Jahr versuche ich vorzuplanen und dem Stress gezielt entgegen zu steuern. Aber da ich eben auch als Freelancerin für Kunden arbeite ist das manchmal nicht so einfach. Irgendwas ist eigentlich immer, was meinen so schön ausgetüftelten Plan dann mal eben schnittig durchkreuzt. Planen ist, bevor die Realität zuschlägt! Aber auch wenn man frau einen ganz  normalen “Nine to Five” Beruf hat, halbtags arbeitet oder Hausfrau und Mutter ihr Job ist…egal! Oft bleibt von Besinnlichkeit in der Weihnachtszeit echt nicht viel übrig. Gerade für uns Frauen nicht, die wir immer gefühlt 100 Bälle in der Luft haben und im Advent noch ein paar mehr. Neulich hat der Spiegel dem ganzen Wahnsinn sogar einen treffenden Artikel gewidmet: Wer kennt’s nicht!?

Ich habe in den letzten Jahren ziemlich viel geübt, möglichst entspannt auf Weihnachten zuzugehen und mich im Advent nicht ganz so stressen zu lassen. Also wie gesagt, wenn mein Freelance-Job mir nicht mit irgendwelchen Widrigkeiten und Termin-Auf- und Verschiebungen in die Quere kommt, bekomme ich es mittlerweile gar nicht mal so schlecht hin, in der Vorweihnachtszeit nicht komplett gaga zu werden.

Deswegen habe ich hier mal ein paar meiner persönlichen Tipps für mehr Weihnachtsstimmung und weniger Stress im Advent. Es klappt natürlich auch bei mir nicht immer, aber es klappt immer besser! 

  • Eine Geschenkeliste führen! Ich notiere mir das ganze Jahr über, wenn mir Geschenkideen für meine Lieben einfallen oder wenn sie selbst mal einen Wunsch äußern. Dann muss ich an Weihnachten nicht lange über die Geschenke nachdenken, sondern gucke einfach auf meine Liste.
  • Einen oder zwei Shopping-Termin*e planen, anstatt x mal loszurennen! Wenn ich schon Geschenke einkaufe, dann versuche ich, es möglichst in einem Rutsch erledigen und nicht kleckerweise. Da kommt dann auch besagte Liste ins Spiel. ;) Und noch ein Tipp… Einfach mal nichts oder wirklich nur Kleinigkeiten schenken! Das machen wir Erwachsenen in meiner doch ziemlich großen Familie schon seit Jahren und keinem fehlt was.
  • Aus dem Plätzchen backen keinen Marathon machen und zur Not einfach mal welche kaufen! Kennt ihr das auch? Ich will Plätzchen backen, am liebsten drölfzig Sorten auf einmal und plötzlich artet die so besinnliche Back-Session in totalen Stress aus und ich stehe steht bis tief in der Nacht in der Küche. Ein paar weniger Sorten reichen doch eigentlich auch. Und die gekauften vom Bäcker zur Not übrigens auch mal…
  • Nicht auf jeder Weihnachtsfeier tanzen und einfach mal Nein sagen! Kaum ist Advent, schon ploppen Termine und Einladungen auf, wie die Pilze im Herbst. So lange ich mich nich nicht selbst klonen kann, setzte ich in der Adventszeit ganz klare Prioritäten und sage auch einfach mal Nein, wenn mir das alles zu viel wird. Bei aller Liebe und Pflichtgefühl… das entstresst enorm.
  • Einfach mal eine Auszeit für sich ganz allein nehmen! Eine Wellness-Behandlung, eine Massage oder auch nur ein Nachmittag ganz allein im Bett mit einem geliebten liebsten Weihnachtsschmonzetten-Film, Tee und Keksen zur Entspannung… das kann ich auch mal in der Adventszeit und dann es tut mir doppelt gut. Hier ist übrigens meine Liste… *klick* Meine besten Weihnachtsfilme und liebsten Schmonzetten aller Zeiten für gemütliche Flimmerkisten-Stunden im Advent.
  • Nicht alles an sich reißen, Aufgaben delegieren und einfach mal Fünfe gerade sein lassen! Das ist für Frauen oft schwierig – auch für mich, sogar sehr. Aber es muss auch nicht immer alles perfekt sein. Und ich kann und will nicht alles allein tun! Gerade in der Adventszeit fordere ich von Stephan mehr Hilfe ein und delegiere Aufgaben, die er selbst oft nicht mal sieht, einfach an ihn. Okay, ich muss mich dann auch immer ein bisschen von meinem Perfektionismus frei machen, aber das klappt immer besser… ;)

Wie ist das bei euch? Wie kommt ihr inWeihnachtsstimmung und wie entkommt ihr dem Adventsstress? Ich nehme weitere Tipps gern entgegen.

Auf Instagram habe ich das ja auch schon thematisiert und da kam tolles Feedback. Deswegen teile ich hier gern auch noch ein paar Tipps aus meiner lieben Insta-Community, denn da waren noch ein paar Tolle Tipps dabei.

  • Eine Keksback-Party veranstalten, anstatt allein zu backen! Jessi @la.Phina schreibt: “In der Weihnachtszeit kommen immer mehrere Freundinnen mit fertigem Teig zu mir. Bei Glühwein und Weihnachtsmusik stechen wir dann die Kekse aus. Wenn sie fertig gebacken sind, dekorieren wir sie gemeinsam und verteilen sie so, dass jeder eine Keksdose voll mit vielen unterschiedlichen Kekssorten mit nach Hause nimmt. Minimaler Aufwand bei maximalem Spaß!”. Auch Dani @hej.dani.hej macht es so: ” Meine Freundin und ich haben uns zusammen getan, jede hat drei Teigsorten vorbereitet und gebacken haben wir zusammen mit den Kindern. Das war so schön! Klönen, Kaffee trinken, Plätzchen ausstechen.”

Die Idee finde ich super toll. meine Freundin Jeanny von Zucker Zimt & Liebe läd ja jedes Jahr im Dezember zu einer Kekstausch-Party ein, aber gemeinsam zu backen wäre ja auch mal eine schöne Sache!

  • Mehr Zeit statt Zeug! Judith @genau_richtig schreibt: “Wir schenken vermehrt Zeit statt Zeugs oder Kleinigkeiten oder Selbstgemachtes (artet nicht in Stress aus, DIY liiiiebe ich). Warum die Weihnachtsfeier nicht mal auf den Januar legen und daraus eine Neujahrsfeier machen? Wochenenden blockieren und nur mit der Familie zusammen sein, Märchen schauen, Plätzchen backen, Kaffeetrinken im Kerzenschein…
  • Weniger ist mehr! Meine Freundin Vanessa @fraupiepenkötter schreibt: “Deinen Tipp mit der Geschenkeliste kann ich nur unterschreiben. Und ansonsten gilt hier „weniger ist mehr“. Weniger Weihnachtsfeiern die ich zusage, weniger Gänge beim Weihnachtsmenü, weniger Geschenkestress, mehr gemeinsame Zeit. Und das funktioniert für uns ganz fantastisch!”
  • Der frühe Vogel fängt den Weihnachtsbraten! Sandy @meergeflüster_ meint: “Den Geschenkeeinkauf vor dem ersten Advent abschließen, eine Woche vorher alles dekorieren, keine Arzttermin in den Dezember legen und so wenig wie möglich stressen lassen. Die Adventswochenenden gehören nur uns für ganz viel Familienzeit und Gemütlichkeit.”

Tatsächlich habe ich einen Punkt von Sandy bei meinen Tipps vergessen, denn ich halte es genau so. Keine Arzttermine im Dezember! Es sei denn natürlich, es lässt sich aus akuten Gründen nicht vermeiden, zum Doc zu gehen. Ich habe gerade meine Erinnerung vom Zahnart bekommen. Kontrolle und Zahnreinigung ist fällig…. aber sorry, erst ab Januar wieder!

  • Einfach mal schnell abhauen! Angela @Ja_ha_da macht’s genau richtig: “Wir gönnen uns immer eine kleine Auszeit und fahren 3 Tage mit dem Wohnwagen in eine nette Weihnachtsregion, trinken Glühwein und genießen die Ruhe. Eine Geschenk Liste habe ich auch und Kekse backe ich gerne, je nach Zeit mal mehr und weniger. Nachmittags gibt es dann ein paar Kekse und einen Tee und bei schönem Wetter einen Spaziergang durch die Winterlandschaft. Ich liebe diese Zeit.”
  • Die Tiefkühltruhe ist mein bester Freund! @hello.jenny plant perfekt vor: “Um die Vorweihnachtszeit entspannt zuhalten, kaufe ich alle Geschenke bis allerspätestens Anfang November. Keksteig wird auch vorproduziert und eigefroren. So erspare ich mir viel Stress. Anfang Dezember wird dann auch schon geplant was, wann und wo über die Feiertage gegessen wird, was geht wird ebenfalls schon vorher eingekauft und ggf. eingefroren.”
  • Männer an die Backbleche! Ganz besonders mag ich auch, was Petra @molly_2711 schreibt: “Ich backe auch nur noch 2 Sorten Kekse und nicht wie früher 20 Bleche sondern nur 5 . Und die Vanillekipferl backt mein Mann sich selber… Jetzt weiß mein Mann was für Arbeit das ist, seit dem er seine Kekse selber backen muss, reichen ihm auch 2 Bleche davon. Komisch ich musste immer 4 backen.

Ha! ich glaube, Stephan hat seit seiner Studentenzeit keine Kekse mehr gebacken. Ich habe beschlossen, das wird sich diesen Advent mal wieder ändern…. ;) Und ihr?

luzia pimpinella Gruss Macht's hübsch!

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3 Comments

  • Reply
    Andrea
    7. Dezember 2019 at 10:23

    Laut vielen Kommentaren unter dem Bericht im Spiegel, sind wir Frauen ja selbst schuld! ;-)
    Ich liebe die Weihnachtszeit und wir zelebrieren das hier ganz besonders. Ja, ein wenig Stress ist immer dabei, aber ehrlich, jeder weiß, wann Weihnachten ist, also kann man sich frühzeitig Gedanken machen. Die Sachen für den Adventskalender hole ich schon Anfang November und da fange ich auch an die Menschen zu fragen, was sie sich wünschen. Das besorge ich dann als Hauptgeschenk und dazu gibt es noch kleine Überraschungen, viele selbst gemacht sind. Den Jahresplaner und einen Kuchen im Glas verschenke ich schon seit Jahren. Auf die Nachfrage, ob das nicht langsam langweilig ist, wurde mir gesagt, dass ich damit auf keinen Fall aufhören soll. Also dann! Das Einkaufen der Geschenke mache ich auch an max. 2-3 Terminen, ein paar muss ich bestellen, weil ich sie in den Läden vor Ort nicht bekomme oder sie schlichtweg doppelt so teuer sind. Aber das ist in den letzten Jahren sehr viel weniger geworden, da online oft nur noch Zeugs aus China angeboten wird und da mache ich dann echt nicht mehr mit. Nur in absoluten Ausnahmefällen, weil explizit das gewünscht wurde und ich keine Alternative finde.
    Termine haben wir mittlerweile nicht mehr viele, seitdem das Töchterchen größer ist. Als es noch im Orchester spielte, war das echt stressig, weil sie oft auch noch Übe-Wochenenden vor den Auftritten hatten. Weihnachtsmärkte spare ich mir meist, es sei denn, ich habe wirklich Lust dazu, dann bummel ich einfach alleine drüber und das spart eine Menge Zeit.
    Arzttermine haben wir dieses Jahr auch auf Januar verschoben und das entspannt ungemein.
    Früher habe ich noch eine Art Weihnachtsputz mit Ausmisten gemacht, mittlerweile mache ich grob sauber mit Fenster putzen und Staub wischen, der Rest wird auf die Monate verschoben, wo man eh nicht viel macht, z.B. Februar.
    Die Feiertage selbst sind eigentlich recht entspannt. Wir feiern tatsächlich nur Heiligabend im kleinen Kreis, das wars. Wir bekommen zwar noch Besuch vom Opa, von meiner Freundin und den einen oder anderen Überraschungsbesuch, aber es gibt kein Essen mehr. Die meisten haben spätestens am 2. Feiertag eh keinen Platz mehr für die 3. Gans. *lach* So gibt es nur ein gemütliches Beisammensein.
    Was ganz wichtig ist fürs Entschleunigen, weg mit dem Perfektionismus und übertriebenen Erwartungen! Es muss nicht alles perfekt sein und es darf auch mal nicht so weihnachtliche Stimmung herrschen und man muss gerade auch in der Adventszeit mal Nein sagen können. Sich das Recht herausnehmen nur Dinge zu tun, zu denen man wirklich Lust hat oder sich einfach mal faul aufs Sofa legen für eine Stunde.
    Eine schöne entspannte Adventszeit! LG Andrea

    • Reply
      Nic {luzia pimpinella}
      17. Dezember 2019 at 16:31

      Liebe Andrea,

      ich habe in diesem Jahr mal wieder festgestellt, dass es eben nicht reicht, sich frühzeitig Gedanken zu machen. Das hatte ich nämlich, hatte alles geplant und vorbereitet. Ich war richtig gut und vorausschauend! Doch da habe ich die Rechnung mal wieder ohne meine manchmal nicht ganz so gute Freundin namens Real Life gemacht und es kam – wie so oft im Dezember – alles anders und vieles quer. Also renne ich durch diese Woche vor Weihnachten und gebe mein Bestes… mal wieder.

      Ich glaube, tatsächlich, dass wir Frauen dazu neigen, uns zu viel aufzuhalsen. Es ist aber auch so, dass wir in diesem ganzen Weihnachtsspiel sicherlich auch die sind, die am meisten “fremdbestimmt” sind. Zumindest geht es mir so…. und da ich als Freelancerin arbeite noch viel mehr. Ich kann noch so schön planen und vorbereitet sein, den Ball flach halten usw. Irgendetwas schießt immer quer, auf das ich keinen Einfluss habe. Bei Jobangelegenheiten kann ich halt schlecht Nein sagen. Und das wirkt sich dann auch auf mein Privatleben aus. Manchmal ist es halt nicht so einfach…

  • Reply
    Annika
    11. Dezember 2019 at 16:02

    Hallo,

    da ich leider auf das Weihnachtsgeld warten muss, kann ich die Geschenke erst im Dezember kaufen.
    Aber ich habe auch solche Listen.

    Gerade gestern habe ich Zahnarzttermine ausgemacht – Mitte Januar ; )

    Plätzchen backen empfinde ich als eher stressig. Eigentlich treffen wir uns mit einer befreundeten Familie und machen das zusammen (von der kam gestern aber leider eine Mail, dass es in diesem Jahr nicht klappt).

    Generell fällt es mir momentan aber echt schwer, in Stimmung zu kommen : (
    Unsere Tochter hat große Sorgen in der Schule und auf der Arbeit ist es momentan auch echt extrem stressig …

    Seit ein paar Jahren ist die Zeit zwischen den Jahren auch eher zu meiner “Adventszeit” geworden.
    Gaaaaanz viel Familie! Ganz vieeel Seele baumeln lassen und ausspannen!

    Wir sind jetzt über das Wochenende verreist; aber irgendwie war das teilweise auch DER Stress!

    Ich zünde häufiger Kerzen an – das ist schön!

    Liebe Grüße von Annika

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