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Blogger-Interview – meine Frage-Stippvisite bei Marika von “Die Tirolerin”

Blogger-Interview | Meine Frage-Stippvisite bei Marika vom Blog „Die Tirolerin“ - einem alpinen Reiseblog mit ganz viel Bergweh | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Ihr Lieben, heute habe ich ein echtes Blog-Schmankerl für euch. Dieses Blogger-Interview ist geballte Bergliebe. Und während ich gerade in Südtirol meinen Schnupfen im Osterurlaub auskurierein Südtirol meinen Schnupfen im Osterurlaub auskuriere, schicke ich euch ins schöne Tirol zur Marika!

Marika vom wunderschönen Blog Die Tirolerin kenne ich virtuell schon so lange, wie ich selbst blogge. Als ich damals mit Luzia Pimpinella und viel selbstgenähter Kinderkleidung 2006 anfing, entdeckte ich auch bald ihren Blog Marmelis. Wir hatten das gleiche Hobby – fantasievolle Kinderkleidung für unsere Mädels zu nähen.

Irgendwann, als ich dann mit meinem Lieben im Tirol-Urlaub in Innsbruck war, lernten wir und unsere Familien uns dann auch persönlich kennen. Wir waren zum Kaiserschmarrn-Essen in Marikas hübschem Zuhause eingeladen und erinnern und immer wieder gern an den schönen Nachmittag. Ich hoffe, wir haben irgendwann mal die Gelegenheit, uns wieder zu sehen und vielleicht auch gemeinsam wandern zu gehen.

Vor einer Weile habe ich Marika zu einer Frage-Stippvisite hier bei mir eingeladen und möchte euch heute sehr gern ihren atemberaubend schönen Blog Die Tirolerin vorstellen. Wer alpine Landschaften liebt und gerne mal an Bergweh leidet, sollte ihn unbedingt kennenlernen. Denn da steht ganz viel alpine Liebe drin!

Blogger-Interview | Meine Frage-Stippvisite bei Marika vom Blog „Die Tirolerin“ - einem alpinen Reiseblog mit ganz viel Bergweh | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

{Obernbergsee in Tirol}

Blogger-Interview – meine Frage-Stippvisite mit Marika von Die Tirolerin. 

Liebe Marika, in deinem Blog steht über dich selbst: “Eine begeisterte Bergsteigerin mit Höhenangst, auf der Suche nach dem besten Knödel Tirols. Eine Genießerin mit Fernweh, mit offenen Augen für das Außergewöhnliche”.  Ich finde das klingt genau so wunderbar, wie dein Blog auch  wirklich ist… voller Bergweh und wunderbaren Bildern und Geschichten. Ich bekomme jedes Mal ganz große Sehnsucht nach den Bergen, ich norddeutsche Flachlandtirolerin. ;)

Virtuell kennen wir uns ja schon seit Ewigkeiten – eigentlich schon seit ich 2006 angefangen habe zu bloggen, denn auch du hattest damals einen Nähblog, so wie ich. Vor ein paar Jahren hatten wir das Glück, und auch mal im echten Leben kennenzulernen, den ihr habt uns auf einen Kaiserschmarrn in euer Zuhause eingeladen. Das bringt mich zu meiner ersten Frage…

Nic: Damals habt ihr uns erzählt, dass ihr eurer bergigen Heimat früher eigentlich gar nicht so viel abgewinnen konntet. Dass ihr aber irgendwann eure Leidenschaft fürs Wandern entdeckt habt. Wie kam das?

Marika: Stimmt, mein Mann und ich haben unser Leben vor nun genau 9 Jahren komplett umgekrempelt … wir haben zusammen 60 kg abgenommen und begonnen, nicht zwischen den Bergen, sondern IN den Bergen zu leben. Jeder verlorene Kilo wurde mit einer großen Portion Wanderlust aufgewogen und wir entdeckten erst ab diesem Zeitpunkt, wie unglaublich schön wir es hier in Tirol haben.

Hält man sich überwiegend im Tal auf, kommt eventuell das Gefühl auf, von den Bergen eingeengt zu sein – setzt man den Blickwinkel jedoch nur ein paar Höhenmeter nach oben, wird einem erst bewusst, welch Freiheit einem die Berge bieten.

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{Largoz in den Tuxer Alpen in Tirol}

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{Oberstdorf Alm}

Da die Aktivitäten in der Natur meine Kreativität in die Ecke gedrängt haben und auch die Mädels in ein Alter kamen, in denen bunte, von der Mama selbstgenähte Kleidung nicht mehr gefragt war, ist auch mein damaliger Nähblog „eingeschlafen“.

Trotzdem war es mir ein Bedürfnis in die Welt hinauszuschreien: „Hey Leute, schaut her was ihr versäumt, wenn ihr zu Hause bleibt – geht raus und genießt dieses Naturwunder“ Ich wollte inspirieren, es mir gleich zu tun, und fand in Instagram eine Möglichkeit, dies im Vergleich zum Bloggen, relativ zeitsparend weiterzugeben.

Nur dieses einzigartige Gefühl – das vollkommene Abschalten, nur im Hier und Jetzt zu sein- das kann man niemanden erklären – man muss es selbst erleben!

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{Olperer – Zillertaler Alpen}

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Nic: Welche Orte, Wanderrouten oder auch Hütten oder Hotels sollte man in deiner Heimat Tirol unbedingt mal gesehen, bewandert oder erlebt haben?

Marika: Diese häufig gestellte Frage ist genau der Grund, weshalb ich mich vergangenen Herbst nun doch wieder dazu entschlossen habe einen Blog zu schreiben. Als Ausgleich zu meinem Bürojob steht bei mir nach wie vor das Erleben mit meiner Familie im Vordergrund, deshalb ist es mir aus Zeitgründen leider nicht möglich, die Masse an Beiträgen, die in meinem Kopf herumschwirren, aufzuschreiben. Aber einige „Verstecke in den Bergen“ werde ich dort in Zukunft auf alle Fälle verraten.

Verstecke deshalb, weil ich nicht diejenige bin, die den Rummel sucht, sondern am liebsten die Stille und Kraft der Natur genießt – ohne Lifte, Autos und Aprés-Ski Musik. Einsame Bergwege und urige Hütten sind mein Ziel; Hotels mit Seele meine Ruheoase.

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{Naturhotel Forsthofgut Leogang}

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Bedingt durch die Höhenangst treibe ich mich nicht auf den höchsten Gipfeln, sehr wohl aber in wunderschönen Almgegenden und Bergseen rum. Mein Lieblingssee ist der Obernberger See im Wipptal, der wirklich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist.

Im Sommer und Herbst liebe ich es vor allem über der Baumgrenze zu wandern – deshalb bin ich so wahnsinnig gerne im Sellraintal und seinen Seitentälern unterwegs. Hier kenne ich bereits jeden Hüttenzustieg, würde jedoch auch gerne mal eine Woche lang über die Berge von Hütte zu Hütte wandern {Sellrainer Hüttenrunde}.

Seit kurzer Zeit haben wir auch entdeckt, wie schön es ist, sich in den Wellnesshotels unserer Heimat eine kurze Auszeit zu Zweit zu gönnen. Wir lieben es nach einer Wanderung zu Saunieren und uns anschließend in einem gemütlichen Ruheraum zusammenzukuscheln. Der WaldSPA im Naturhotel Forsthofgut liegt dafür bei uns derzeit unschlagbar auf Nummer Eins.

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{Hennegipfel, Kitzbühler Alpen – offensichtlich haben nicht alle in der Familie Höhenangst. ;)

Nic:  Was ist für dich und deine Familie das liebste Tiroler Essen… also außer dem köstlichen Kaiserschmarrn, den wir mal bei euch hatten.

Marika: Das ist eindeutig die wohlverdiente Kaspressknödelsuppe auf der Berghütte. Gschmackig und mit viel Käse – am liebsten noch fadenziehend – muss der Knödel für mich sein. Wenn ich Kaspressknödel zu Hause zubereite, serviere ich sie nach diesem Rezept, ohne Suppe – aber dafür mit Salat.

 

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Hier kommt noch schnell das Rezept – für für ca. 12 Kaspressknödel nehme ich:

400g Knödelbrot {in Würfel geschnittene Semmel/Weißbrot}
300g Graukäse {ein Sauermilchkäse aus Tirol}
1 kleine Zwiebel
3 Eier
1/4l Milch
Salz und Pfeffer

• die Zwiebel feinwürfelig schneiden, kurz anbraten und gemeinsam mit dem würfelig geschnittenen Graukäse unter das Knödelbrot mischen. Die Eier mit der Milch verquirlen und darübergießen. Würzen und alles gut vermischen. Zudecken und min 1h durchziehen lassen. Anschließend mit nassen Händen Knödel formen und flach drücken.

• Zunächst alle Knödel in der Grillpfanne mit etwas Butter anbraten. Knödel aus der Pfanne nehmen. 1/2 Suppenwürfel zerbröseln und mit etwas Milch und Sahne aufgießen. Kurz aufkochen, Knödel wieder in die Pfanne geben und die Sauce einziehen lassen. Mit grünem Salat servieren.Blogger-Interview | Meine Frage-Stippvisite bei Marika vom Blog „Die Tirolerin“ - einem alpinen Reiseblog mit ganz viel Bergweh | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Nic: Wo auf der Welt – also außerhalb von Tirol –  möchtest du unbedingt mal Wandern gehen?

Marika: Allein in Tirol und Südtirol gäbe es so viele Berge und Täler, die mehr als ein Leben benötigen würden, um alles erkunden zu können. Und doch treibt es mich auch in die Ferne: die Meisten entscheiden sich bei Ihrem Urlaub zwischen Berge und Meer. Ich bin am glücklichsten wenn ich BEIDES habe.

So habe ich mir vor zwei Jahren mit unseren Wanderungen auf den Lofoten bereits einen großen Traum erfüllt. Unbedingt will ich dort auch nochmals im Winter zum Skitouren hin. In Norwegen gäbe es auch noch viele weitere Orte, die ich gerne erwandern würde, u.a. den Jotunheimen National Park. Des weiteren stehen auch die Färöer Inseln, Island und Patagonien weit oben auf meiner Wanderliste.

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{Ossersøy – Lofoten, Norwegen}

Nic:  Ich finde deine Fotos im Blog und auf Instagram ja atemberaubend! Mit welchem Equipment fotografierst du und hast du ein paar einfache Tipps für das Fotografieren bei Schnee und Nebel in den Bergen?

Marika: Diese Frage hat meinen Mann schallend lachen lassen – denn er weiß: ich habe keine Ahnung von der Technik des Fotografierens!

Ich fotografiere mit einer uralten Spiegelreflexkamera von Nikon D5100, wofür ich mir schon lange einen tollen Zooooom wünsche, aber nach wie vor ausschließlich mit dem Standardobjektiv 18-105 hantiere. Sehr oft knipse ich auch einfach mit meinem iPhone, dass beim Wandern wie „ein Colt für alle Fälle“ immer in meiner Hosenseitentasche steckt.

Für mich ist das Fotografieren das Festhalten von Gefühlen. Steh ich an einer Stelle, die mein Herz Purzigagel schlagen lässt, drück ich einfach ab {wer meine Familie fragt, wird genervt hören WIE OFT DAS IST!}. Einzig allein mit dem Fokus und dem Blickwinkel spiele ich gerne rum – den Rest macht die Kamera für mich. Bei mir ist auch kein Bild im Vorhinein geplant – es entsteht im Moment des Erlebens.

Scrolle ich nach ein paar Tagen oder Wochen durch meine Bilder, fühle ich die Purzigagel wieder in meinem Herzen und hoffe dieses Glück auch in das Herz des Betrachters transportieren zu können.

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{Rinnensee im Stubaital, Tirol}

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{Marika und ihr bergbegeisterte Familie}

Nic: Liebe Marika, Ich freue mich sehr, dass du heute hier bei mir zu Gast warst – wenigstens virtuell. gerade gestern sind wir noch auf dem Weg in den Skiurlaub an Insbruck und Wattens vorbeigefahren und ich musste wieder an unseren nettten Nachmittag bei euch denken.

Wir haben zwar im Norden keine berge zu bieten? Aber wann verschlägt es auch mal nach Hamburg? ;)

P.S. Liebe LeserInnen, ihr findet Marika und ihre atemberaubende Bergwelt auf ihrem alpinen Reise- und Wanderblog Die Tirolerin und auf ihrem Instagram @marmelis_dietirolerin

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  • Flo
    18. März 2018 at 16:57

    Atemberaubende Fotos, wie wunderbar muss es dann erst in der Realität dort sein! Ich als Bewegungsmuffel bekomme Lust aufs Wandern, danke für das spannende Interview!

  • herr stiller
    19. März 2018 at 9:25

    Kaspressknödelsuppe! <3

  • *thea
    19. März 2018 at 16:20

    Die Fotos und Eindrücke von Marika sind wirklich sehr beeindruckend – da schau ich doch gleich mal vorbei!

  • Evelyn
    21. März 2018 at 14:13

    Hey Nic,

    danke für den tollen Beitrag.
    Ich plane gerade unsere Flitterwochen in Tirol/Südtirol und den Blog von Marika kannte ich noch nicht. Die perfekte Inspiration! Ihre Bilder sind wirklich wunderschön!!!

    Alles Liebe Evelyn

  • Marion (Unterfreundenblog)
    28. März 2018 at 15:51

    Ich wusste, ich hätte nicht schon den kompletten Urlaub verplanen sollen! Wow, so tolle Bilder, so eine sympathische Familie und ein so hübscher Blog! Vor allem der Zusatz “garantiert höhenangsttauglich” hat mich sofort überzeugt :-)
    Wenn sie jetzt noch das Rezept für den Kaiserschmarrn verbloggt, bin ich Marika für immer erlegen!

    Liebste Grüße,
    Marion