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DIE DINGE im Dezember… 2022… it’s a wrap!

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella“Wenn die Stille Zeit vorbei ist, dann wird es auch wieder ruhiger” {Karl Valentin}

Ihr Lieben, ich melde mich mal kurz aus meiner Zwischen-den-Tagen-Bubble zurück. Ich genieße die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ja immer sehr. Die Zeit, die ich vielfach im Pyjama und in Jogginghosen verbringe, mit nichts auf dem Zettel und nur meinen zwei liebsten Menschen um mich herum. Eine Zeit, in der ich mich ganz hemmungslos hängen lasse und mal ausnahmsweise nicht nervös werde, wenn ich gar nichts tue und absolut nichts schaffe. Ich liebe dieses schwarze Loch im Jahr, in der ich einfach mal nur existiere. Selbst auf Instagram war ich nicht oder kaum. Und obwohl ich niemand bin, der „Digital Detox“ regelmäßig propagiert, habe ich mein eigenes Desinteresse an Social Media in der letzten Woche als sehr erholsam empfunden. Und das wird auch noch ein paar Tage anhalten, denn bis zum 6. Januar habe ich mir selbst Urlaub von allem verordnet.

Dennoch schaffe ich es nicht, meinen persönlichen Monatsrückblick über DIE DINGE auszulassen. Sie sind ja für mich auch so etwas wie ein Online Tagebuch. Und dank meiner monatlichen Posts brauche ich auch keinen Jahresrückblick, denn es ist sowieso alles schon darin festgehalten, was mir irgendwie wichtig war in 2022. Die Fotos heute sind übrigens mein komplette Instagram Feed aus diesem Jahr. Natürlich beinhaltet diese Flut an Fotos vor allem die schönen und glücklichen Momente meines Lebens. Aber es ist nicht so, als hätte es nicht auch andere gegeben. Den Tod unseres lieben Freundes zum Beispiel. Oder der erste Tag des Ukraine-Krieges und der Schock. Ich weiß noch genau, welches Foto ich noch an Tag davor ganz unbeschwert gepostet habe. Eins mit meiner gerade selbstgenähten, lila Cordhose. Das Banale und das Unfassbare liegt machmal so nah beieinander. So ist das Leben. Also, was war so los in meinem Dezember? Nicht ganz so viel, ehrlich gesagt. Aber seht selbst… 

DIE DINGE im Dezember… 2022… it’s a wrap!

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDie DINGE, DIE ICH MIR FÜR 2023 WÜNSCHE… möchte ich heute mal an der Stelle beschreiben, an der ich mich in meinem Monatsrückblick immer mit meinen Gedanken zum aktuellen Weltgeschehen beschäftige. Denn ich wünsche mir genau diesbezüglich so einiges. Wie wahrscheinlich es ist, dass meine Wünsche erfüllt werden? Wer weiß das schon. Wohl eher nicht. Aber ein Stückchen Zuversicht in die Zukunft gehört auch auch irgendwie zu jedem Jahresabschluss, nicht wahr?

Ich wünsche mir, dass die menschenrechtsverachtenden und hasserfüllten Despoten, Diktatoren, und Autokraten dieser Welt der Blitz beim Kacken trifft. Gerne alle gleichzeitig. Dankeschön!Ich wünsche mir, dass P*tin und alle Kriegsverbrecher 2023 vor ein internationales Tribunal und für ihre hasserfüllten Gräueltaten geächtet und verurteilt werden. Unabhängig davon ob der Krieg in der Ukraine noch andauert oder nicht. Fakten sind genug da. Warum also warten? Russland ist in diesem Jahr zu einem Terrorstaat geworden, den nicht nur brutal und unmenschlich gegen die Ukraine kämpft, sondern auch gegen jegliche Art von völker- und menschenrechtlichen, liberalen und demokratischen Werten. Dass ich mir vor allem ein Ende des Krieges mit einer siegreichen Ukraine wünsche, muss ich sicherlich nicht betonen. Dafür darf die Solidarität und Unterstützung nicht nachlassen… wir dürfen und niemals an diesen Krieg gewöhnen.

Ich wünsche mir, dass die Menschen {vornehmlich Frauen} im Iran nicht ihren unfassbar großen Mut verlieren, für ihre Freiheit gegen ein unmenschliches, toxisch religiöses und patriarchales System zu kämpfen. Für ihre Freiheit und einfach nur für ein Leben, dass uns ganz selbstverständlich ist. Mögen diese Kämpfer:innen durchhalten und ihren Kampf gewinnen. Jin, Jiyan, Azadi.

Ich wünsche mir, dass man erkennt, dass nicht Klimaaktivisten „Terroristen“ sind, sondern globale Unternehmen, wie weiterhin ganz bewusst die Umwelt und damit die Lebensgrundlage aller Menschen zerstören… just for the profit! Ich wünsche mit, dass wir nach einen klimakatastrophalen Jahr wie 2022 endlich erkennen, dass wir in Sachen Klimaschutz keine Zeit mehr haben, und ständig in einem Klein-Klein zu verzetteln und Verantwortungen ständig auf einzelne Individuen abzuwälzen. Sondern endlich mal ein paar große Hebel umgelegt werden müssen.

Ich wünsche mir, dass die vielen Menschen, die von Long Covid oder den Post-Vac-Syndrom betroffen sind, in ihrem leiden genug Aufmerksam bekommen. Dass man 2023 medizinische Therapien heraus findet, wie man ihnen helfen und ihr Leiden lindern oder sogar heilen kann.

Ich wünsche mir eine andere Art der Kommunikation der Menschen untereinander, besonders online. Weniger den Impuls immer zu allem ungefragt seine Meinung heraus zu tröten und diese in unfruchtbaren Diskussionen den Anderen aufzwingen zu wollen. Ich wünsche mir gleichzeitig mehr den Mut, menschenverachtenden Meinungen jeglicher Art entgegenzutreten. Ich wünsche mir von den Medien mehr konstruktiven Journalismus, mehr positive, zuversichtliche Sprache und weniger Hate-Sells Mentalität.

Bestimmt habe ich ganz viele Dinge vergessen, die ich mir sonst noch wünschen könnte oder würde. Aber ich denke, das wäre doch mal ein guter Anfang… ;)

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDer FAMILIENKRAM und die DINGE aus unserem LEBEN… jetzt wird’s persönlich. Auch wenn in meinem Dezember nicht wirklich viel los war, weil er doch sehr von Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit bestimmt war. Es war ein außergewöhnlicher Dezember in einem sehr ereignisreichen Jahr mit großen Veränderungen in unserer kleinen Familie. Nächstes Jahr wird es wieder ruhiger. Ich weiß, das sagt man sich im Allgemeinen immer wieder. Aber ich weiß, dass es bei uns wirklich ein einmaliger Ausnahmezustand war, der nicht einmal Adventsstimmung zuließ. Es wurden hier keine Kekse gebacken und die spärliche Weihnachtsdeko wurde auch nur halbherzig kurz vor knapp herausgeholt. Es war einfach überhaupt keine Luft für gemütliche Besinnlichkeit. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich das ganze Weihnachtsbrimborium von Jahr zu Jahr unwichtiger finde, mag ich eigentlich die Stimmung dieser besonderen Zeit. Aber die war einfach nicht da. Und irgendwie war das auch okay.

Es hat mich interessanterweise auf dieser weihnachtlichen Ebene auch ein bisschen entstresst. Denn es war einfach keine Zeit für viele Dinge, die ich sonst in der Adventszeit so tue… und mir zugegebenermaßen auch gern selbst aufhalse. Die fielen in diesem Jahr einfach hinten über und ich habe festgestellt, dass trotzdem am Ende nichts gefehlt hat. Weniger Kekskalorien, weniger unter Zeitdruck selbstgemachte Geschenke {denn ehrlich…  eigentlich haben wir ja alles}, stattdessen neu gepflanzte Bäume, kaum Weihnnachtsgetüddel, dafür mehr WIR. Ist doch schön!

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDer WASCHMASCHINENTRANSPORT… unser Dezember fing tatsächlich ganz wunderbar an. Nämlich mit einem Besuch bei unserem Kiddo in Mainz. Auf dem Weg dorthin haben wir eine Waschmaschine abgeholt und mitgenommen. Ein Geschenk von Omimi, die das fast neue Haushaltsgerät nun, wo sie 2022 in ein Seniorenheim umgezogen ist, nicht mehr braucht. Lu hatte sich schon wahnsinnig auf die eigene Wama gefreut, denn immer Waschsalon ist eben auch nervig. Und das Ding war ja da, wir mussten es nur nach Mainz schaffen.

Eine besondere Herausforderung stellten bei Transport natürlich die umbarmherzigen 4 Stockwerke ohne Fahrstuhl dar. Die Hilfe kam dann aus Lus neuem Freundeskreis namens Fabi. Es macht uns ehrlich gesagt sehr glücklich, dass sich in den ersten zwei Studienmonaten in Mainz schon etliche Freundschaften etabliert haben. Und Fabi ist sicher einer von den ganz guten und sehr hilfsbereiten. Ein unheimlich netter Kerl, der gleich zur Stelle war für diese zutiefst undankbare Aufgabe der Waschmaschinen-Schleppung.

Wir freuten uns nicht nur über die Hilfe, sondern auch darüber, bei der Gelegenheit einen von Lus Freunden kennengelernt zu haben. Und offensichtlich fand er die Gesellschaft der „Ollen“ auch nicht so übel, denn er verbrachte zwei Abende mit uns. Überhaupt war es schön, unser Kiddo im eigenen Zuhause zu besuchen und zu fühlen, dass wir alles andere als ein lästiger Elternbesuch sind. Wir freuen und schon auf das nächste Mal im Januar. :) Das wird dann auch wohl das erste Mal sein, dass wir nicht noch handwerkliche Arbeiten auf dem Plan haben, sondern einfach ein Mainz-Wochenende mit unserem Kind und ganz viel Freizeit genießen können.

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDas WEIHNACHTSFEST… war schön. Endlich wieder einmal im großen Kreis der Familie und mit einem Ortswechsel zur anderen Familie mittendrin. So wie wir es vor der Pandemie viele Jahre getan haben. Es war schön, alle wieder zusammen zu haben und zu sehen. Aber ich gestehe auch freimütig, es war sehr anstrengend. Ich war… wir waren alle drei… an Weihnachten selten so erschöpft und reif für die Insel. Und obwohl ich den ganzen Klimbim-Familientrubel immer sehr liebe, wächst bei mir doch son langsam der Wunsch, Weihnachten irgendwann auch mal ganz anders zu verbringen. Ganz ohne irgendwelche Traditionen und {selbstgewählte}Verpflichtungen und ganz ohne klassisches Feier.

Irgendwann möchte ich mit meinen zwei liebsten Menschen Stephan und Lu einfach mal an Weihnachten weg sein. So richtig weg und raus aus allem. Entweder irgendwo in der tropischen Sonne, wo es nicht einmal ansatzweise weihnachtlich anfühlt. Oder irgendwo in einer verschneiten Hütte im Schnee. Nur wir drei, ein selbstgekochtes Essen und ein Feier im Kamin. Das erträume ich mir für die Zukunft. Vielleicht finde ich es dann doof. Vielleicht fehlt mir dann das Klimbim. Vielleicht aber auch nicht. Ausprobieren möchte ich es unbedingt mal. So lange schon… und das werde ich auch! Bald.

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDas GRÜNE ZIMMER… ist definitiv der Grund, warum für Weihnachtliches in unserem Dezember absolut kein Platz und noch weniger Zeit war. Ein durchaus schöner Grund. Wenngleich auch einer, der mich körperlich wirklich sehr erschöpft hat. Ich hatte euch ja auch in den letzten Monatsrückblicken immer wieder von unseren ganzen Renovierungsarbeiten hier im Haus erzählt. Nach Lus Auszug haben wir ein paar Räume getauscht und ein ganz großes Fass aufgemacht. So groß, dass im Dezember zwischenzeitlich einfach die ganze Bude im Chaos versank und es aussah, als würden die Macher einer RTL Messie Doku Soap gleich bei uns anklopfen. Einrichtungstechnische Erstverschlimmerung könnte man das nennen.

Unser Ziel war es dann, wenigstens das „grüne Zimmer“ bis Weihnachten grob fertig und drumherum eine halbwegs vorgegaukelte Ordnung zu schaffen. Letzteres vornehmlich einfach durch geschlossenen Türen der restlichen Räume. ;) Denn das grüne wird in Zukunft das liebevoll Gäste- und Arbeitszimmer sein, in dem Lu wohnt, wenn sie an langen Wochenenden oder in den Semesterferien mal nach Hause kommt. Und da sie am Donnerstagabend vor Weihnachten hier ankam, war das unsere Deadline für ein halbwegs fertiges, gemütliches Zimmer.

Also haben wir enorm viel auf dem Zettel gehabt und jede freie Minute gewerkelt. Vor allem ich. Die Decke und die Wände habe ich 7 haben wir gestrichen, die Schräge mit Blümchentapete tapeziert und etliche Möbel angeschliffen. Ich habe den Bettrahmen samt Schubladen dunkelgrün gestrichen… zwischendurch habe ich nochmal den Farbton gewechselt, weil er dann doch nicht gefielt. Sowas passiert mir schon mal. Ein 50er/60er Jahre Second Hand Sekretär bekam auch einen grünen Anstrich, ebenso zwei hohe Schubladenkommoden vom Möbelschweden. Ihr wisst ja wie gern ich wirklich alten Möbelstücke ein Makeover verpasse. Ich habe dann noch neue Messinggriffe angeschraubt an die und so bekamen die Möbel am Ende einen ganz anderen Look, die mit dem Vorher nicht mehr so viel zu tun haben. Wahrscheinlich seif ihr jetzt ein bisschen neugierig, wie das alles so aussieht. Ich zeige euch das demnächst nal in einem ausfürhlichen Blogpost. Vorerst müsst ihr euch mit dieser kleinen Sneak Peek in meinen Insta-Highlights begnügen, bitte. ;)

Am Tag von Luz Ankunft haben wir noch Bilder aufgehängt und die Gardinenstange angebracht… dann noch schnell das Bett bezogen… Es war einfach mal wieder eine typische Hildebrandt’sche Punktlandung, wie wir so etwas immer nennen. Dezember fast rum. Kind begeistert, Eltern groggy! Aber das war es definitiv Wert. Allein die Tatsache, dass wir jetzt eine Baustelle weniger haben. Hinter den anderen Türen lauert noch einiges auf uns im neuen Jahr. Soll ja auch nicht langweilig werden. Haha.

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDas LESENSWERTE… „Das wird schon wieder“ ein Essay von Kurt Kister über den Krieg, Klimawandel, Energieknappheit und warum es trotzdem falsch wäre, zu resignieren und wir zuversichtlich bleiben sollten. Der Text sprach zu mir im Dezember. Vielleicht möchtet ihr ihn ja auch lesen.

Das GLOTZPROGRAMM… Was haben wir im Dezember geschaut? Oder vielleicht auch nur gehört…? Ja, ihr habt richtig gelesen, manchmal höre ich Filme oder Serien auch einfach nur, wie ein Hörspiel. Voraussetzung dafür ist, dass ich das Ganze quasi schon sowieso in- und auswendig kenne. So wie zum Beispiel Downton Abbey. In den vielen Stunden, in denen ich renoviert, lackiert und gepinselt habe, habe ich alle 6 Staffeln der britischen Serie „durchgehört“. Ihr könnt euch also vorstellen, wieviele Stunden ich tatsächlich gerackert habe. Ha.

Inside Man {Miniserie – Trailer}… Ich finde ja immer, man sollte nicht zu viel auf irgendwelche Kritiken geben. Denn manchmal ist man ja auch ganz anderer Meinung als irgendwelche Kritiker. Ein Wein schmeckt uns ja auch nicht nur deswegen, weil er ein teures Label hat. Genau so wie und Kunst nicht automatisch gefällt, weil sie hochgelobt ist. Am Ende ist es immer noch Geschmackssache.

Die Serie Inside Man mit David Tennant {den ich ja sehr mag} und Stanley Tucci wurde von der Kritik nicht gerade geliebt. Aber ich mochte sie! Und falls ihr noch überlegt, vielleicht solltet ihr der skurrilen Story auch eine Chance geben. Beide Erzählstränge des Krimi-Thriller-Plots sind zwar hochgradig unglaubwürdig und darüber haben sich Kritiker auch lang und breit aufgeregt. Man kann die Geschichte aber trotzdem gucken und sehr spannend finden, wenn man sich einfach darauf einlässt und sich verkneift, sich die ganze Zeit darüber aufzuregen, wie unglaubwürdig das alles ist.

The Patient {Miniserie – Trailer}… Wer von Steve Carell automatisch Comedy erwartet, ist bei dieser Miniserie völlig falsch gelandet. In der Psychothriller-Serie wird Psychotherapeuten Dr. Strauss von einem Patienten auf eine ungewöhnliche und lebensbedrohliche Weise von seinem Patienten, der sich als Serienkiller entpuppt, zur therapeutischen Hilfe gezwungen. Der Plot ist nicht nur ein atmosphärisch dichtes Kammerspiel, sondern auch ein Psychogramm beider Beteiligten.

Wir haben die 10 Folgen in unserer Familienferien-Bubble zusammen mit Lu an zwei Abenden durchgeguckt. Die enorm fesselnde Story {im wahrsten Sinne des Wortes}hat unsere Aufmerksamkeit für keinen einzigen Moment verloren, obwohl sie über lange Strecken völlig ohne drastische Szenen auskommt. Für mich die beste Serie aus 2022 und tatsächlich war meine Neugier darauf überhaupt der Grund, warum ich jetzt bei Disney+ ein Probeabo habe. Allein dafür hat es sich gelohnt.

Glas Onion {Film – Trailer}… ich lasse hier mal den unsäglichen Appendix „A Knives Out Mystery“ weg. In Gedanken. Der regt nämlich nicht nur den Regisseur selbst auf, sondern auch mich.

Denn tatsächlich hat die eine Geschichte wenig mit der anderen gemein. Nachdem ich Knives Out in 2019 {dt. Appendix: Mord ist Familiensache} schon völlig überbewertet fand, war ich jetzt wirklich skeptisch, Daniel Craig erneut in der Rolle des Möchtegern Hercule Poirots namens „Benoit Blanc“ zu sehen. Und tatsächlich ging mir auch dieses Mal der{im Originalton}schlimm schlechte Südstaaten-Akzent des Briten wieder mächtig auf den Tweedzwirn. Aber dennoch spielte er viel unbeschwerter seine Rolle, die in Film 1 noch so sehr wie ein verwirrter James Bond anmutete, der noch nichts anzufangen wusste mit seiner ungewohnten Filmfigur.

Und wenn man sich dann mal über das etwas nervige erste Drittel des Films gehangelt hat, in der der Detektive leider weder, die lässige Pseudotrotteligkeit eines Inspektor Columbo, noch die liebenswürdige Schrulligkeit eines Hercule Poirot hat, macht der Film dann doch auch richtig Spaß. Eigentlich für mich, ab dem Zeitpunkt, als Benoit Blanc sein wirklich wunderbar beiläufiges Coming-Out hat. So kurz, aber meine Lieblingsszene im ganzen Film! Mehr wird nicht verraten, um nichts zu spoilern. Aber doch… wider Erwarten habe ich dann doch sehr viel Spaß mit der Glaszwiebel gehabt.

Everything Everywhere All At Once {Film – Trailer}… Everything Everywhere All at Once mit der wunderbaren Michelle Yeoh und einer absolut herrlichen Jamie Lee Curtis ist ein Science-Fiction-Abenteuerfilm von Daniel Kwan und Daniel Scheinert. Mehr müsst ihr eigentlich nicht wissen und mehr werde ich hier auch nicht verraten. Denn ich finde bei manchen Filmen ist es ganz gut, wenn man eigentlich gar nicht weiß, worum es darin eigentlich geht. Und wenn man sich völlig unbefangen und ohne jegliche Ahnung darauf einlässt. Dieser Film ist so einer… mal ganz abgesehen davon, dass es auch wirklich schwer ist, in ein paar Worten zu erklären, worum es eigentlich geht. Zu abgefahren und bizarr ist der Plot, das müsst man schon selbst gucken.

Das wunderbare an der absurden Story ist, dass sie dennoch nicht ohne Tiefgang daher kommt und einen in der letzten Viertelstunde dann überraschenderweise tief berührt hinterlässt. Ich glaube es ist mein absoluter Lieblingsfilm aus 2022, der auch ein „Mom-Tipp“ von Lu war. Ihre Filmtipps sind mir die liebsten, denn Mein Kind weiß ganz genau, was ich mag. Bin sehr gespannt ob hier der ein oder andere Oscar abfällt, Nominierungen für 5 Golden Globes gibt es schon.

Laut @firstaidfilms {einer grandiosen Instagram Liste von @philipsmind mit Filmen für alle emotionalen Lebenslagen} ist es übrigen der perfekte Film, für Leute, die ständig an FOMO {fear of missing out = die Angst etwas zu verpassen} leiden. Dem kann ich nur zustimmen! ;)

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Die GOOD NEWS… die herrlich ironischste, gute Nachricht von des heutigen Tages ist wohl, dass Ober-Misogynist und Hass-Influencer Andrew Tate in Rumänien festgenommen wurde. Nachdem er in einem kleinpimmeligen Schlagabtausch mit Greta Thunberg auf Twitter unbeabsichtigt seinen Aufenthaltsort preis gegeben hat. Die ganze Geschichte, die sehr lustig wäre, wenn der Hintergrund nicht so bitter wäre, könnt ihr HIER lesen. ★ Der Untersuchungsausschuss des US-Kongresses hat wegen des Sturms auf das Kapitol eine Anklage von Ex-Präsident Trump empfohlen. Die neun Ausschussmitglieder, sieben Demokraten, zwei Republikaner, waren einstimmig dafür. Jetzt bitte Anklage und Verurteilung. Danke.

KLIMA- & UMWELTSCHUTZ… Wissenschaftler:innen eines US-Labors ist ein wichtiger Fortschritt in der Kernfusionsforschung gelungen. Erstmals wurde in einem experimentellen Fusionsreaktor mehr Energie erzeugt, als während des Prozesses verbraucht wurde. Das wird als entscheidender Durchbruch bei der Kernfusionstechnologie betrachtet. Und das macht sehr große Hoffnung für die zukünftige Gewinnung von Energie. ★ Bei der Weltnaturkonferenz in Montreal einigen sich die Staaten sich auf globales Abkommen für den Artenschutz. Bis 2030 sollen 30 Prozent der Erde unter Schutz stehen, es gibt mehr Geld für Biodiversität und die Risiken des Pestizideinsatzes sollen halbiert werden. ★ Die UN-Vollversammlung hat das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt als eigenständiges Menschenrecht anerkannt. 161 Staaten stimmten für die historische Resolution, die u. a. dabei helfen soll, ökologische Ungerechtigkeit zu verringern. ★ Das Ozonloch schrumpft weiter. ★ Die EU-Kommission will die kleinen Einwegflaschen für Shampoo und Duschgel in Hotels verbieten. Das wäre tatsächlich ein Sieg der menschlichen Vernunft, wie ich auch finde. Allein {!!!} die Hotelkette Marriot verbrauchte nur in Nordamerika 500 Millionen kleine Fläschchen jedes Jahr. Das sind über 770.000 Kilo Plastik.

QUEER TOPICS… Der US-Kongress verabschiedet den „Respect for marriage Act“. Das Gesetz gilt als Meilenstein im Kampf gegen Diskriminierung. Eigentlich sind gleichgeschlechtliche Ehen bereits durch eine Entscheidung des Obersten Gerichts legalisiert. Aber nach den jüngsten erzkonservativen Supreme Court Entscheidungen, das Recht auf Abreibung zu kippen, wurde nun so einer ebensolchen Abschaffung des Rechts auf eine Ehe vorgebeugt und ein Schutz per Bundesgesetz durchgesetzt.

MEDIZIN… Ein neuer Speicheltest kann Endometriose nachweisen. ★ Neue mRNA-Vakzine machen Hoffnung im Kampf gegen diverse Krebsarten. ★ Nach Einschätzung des Virologe Christian Drosten und auch anderen Immunulog:innen und Mediziner:innen erleben wir in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2. Damit die Pandemie quasi “vorbei”. Auch einen weiteren Mutationssprung, erwarte er “im Moment nicht mehr.” Nun, wir müssen sicherlich erst abwarten, wie sich das Virus in China entwickelt, wo ich die Pandemie nun, nach der überraschenden Aufhebung der restriktiven Maßnahmen, erst richtig losgeht. Aber das stimmt trotzdem optimistisch, das wir die schlimmste Corona-Krise bald hinter uns haben, auch wenn bitterer Weise viele menschen weiterhin darunter leiden werden.

Falls ihr übrigens zwischen denn ganzen sinnlosen, unnötigen und nervigen Spam-Nachrichten und Newslettern, die ich täglich so in eurer eMail Inbox hat, auch regelmäßig gute nachrichten haben mögt, kann ich euch wärmstens den Newsletter von GoodNews empfehlen. Anmelden könnt ihr euch HIER.

DIE DINGE im Dezember 2022 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaIhr Lieben, wahrscheinlich haben wir alle in den letzten 3 Jahren angesichts aller Krisen da draußen ein bisschen die Illusion der Vorfreude auf ein wirklich gutes neues Jahr verloren. Die frühere Annahme, dass im neuen Jahr bestimmt vieles besser wird, kommt den meisten von uns mittlerweile naiv vor. Aus guten Gründen. Wir schauen mit gemischten Gefühlen in die Zukunft, echter Optimismus fällt dieser Tage eher schwer. Und wir wissen alle, 2023 wird wahrscheinlich in vielerlei Hinsicht kein leichtes werden.

Aber Jede:r von uns kann trotzdem in seiner kleinen Lebensbubble dafür sorgen, dass Dinge für andere Menschen und uns alle besser werden. Durch selbst gelebte Freundlichkeit,gegenseitige Aufmerksamkeit, mehr Zuhören und Empathie, durch Solidarität gegenüber denen, die sie brauchen. Durch das Ansprechen und dagegenhalten, wenn wir Diskriminierung und Stereotypisierung von marginalisierten Menschen durch andere Menschen begegnen. Durch eine sachliche, freundliche und konstruktive Kommunikation und eine zuversichtliche Sprache, die sich nicht immer auf das Schlechte fokussiert. Durch das Bemühen um mehr Nachhaltigkeit, das Erkennung unserer eigenen Privilegien und deren Wertschätzung. Ja, wir fühlen uns ganz oft hilflos. Aber es liegt auch an uns selbst, in welcher Gesellschaft wir leben. Wir gestalten sie mit.

Ich möchte meinen letzten Post des Jahres mit ein paar Worten der wunderbaren Melanie Garanin schließen…

„Man kann übrigens in jeder Scheißpfütze den Himmel sehen“

Möge das doch unser aller Motto fürs neue Jahr sein! Kommt gut hinein heute Abend.

... macht es hübsch! Gruss

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