MY 2 CENTS

#my2cents | die angst darf nicht gewinnen

#my2cents| die anschläge in paris & meine gedanken dazu | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

ich stehe heute morgen in der küche und schmiere meiner tochter ein pausenbrot. während mich wieder einer dieser plötzlichen angstmomente kalt erwischt und der gedanke, dass ich sie gleich in in diese ganz schön beschissene welt da draußen schicken werde, höre ich, wie sie oben im bad beim zähneputzen ein lied summt. das bringt mich zurück. und ich denke…
nein, ich darf diese angst nicht gewinnen lassen. wir leben. wir lieben. wir lachen. das ist das, woraus das leben bestehen soll. 

eine stunde zuvor hat sich mein mann mit einem kuss von mir verabschiedet, während ich mich unter der warmen decke noch eimal umdrehte. mein “fahr bitte vorsichtig” klingt wie jeden morgen krächzig und schlaftrunken. das leben geht weiter, wie immer. nein, die welt ist nicht stehen geblieben und das ist gut so. denn würde sie es wirklich, dann würden wir doch alle verrückt werden vor angst, denke ich, als ich später unter der dusche stehe. 
mein kater kommt von draußen rein und ist ganz nass vom regen. ich trockne ihn ab, denn er hatte letzte woche einen schnupfen. er maunzt. ich knuddele ihn extra durch. dies ist meine heile welt, gefüllt mit ganz viel liebe und das bleibt sie auch. trotz des ganzen hass und wahnsinn da draußen. ich spüre, wie mich diese normalität mit wärme erfüllt und halte mich daran fest. 
und trotzdem… dieses beschissene gefühl bleibt. wieder einmal frage ich mich, was bloß in diesen menschen vorgeht, die eines morgens aufstehen und wissen, sie werden an diesem tag wehrlose menschen niederballern und in die luft sprengen. es gibt keine erklärung. das geht über meinen menschlichen verstand. und gäbe es wirklich eine, würde ich sie wissen wollen? würde ich verstehen wollen? nein, irgendwie nicht. dieses verhalten ist für mich soweit entfernt von menschlichkeit. ich will gar keine erklärung dafür. dabei rede ich nicht nur von den anschlägen in paris, sondern von all den anderen orten der welt, an denen menschen morgens aufstehen, mit dem wissen, sie werden heute anderen menschen das leben nehmen. es widert mich an, das unsrere menschliche spezies mit all ihrer vermeintlichen intelligenz soviel böses in sich trägt.

der schock vom wochenende sitzt tief. mich und viele andere traf er mitten in einem ereignis, auf das wir uns alle lange gefreut hatten, auf der BLOGST konferenz. ein grauer und bleischwerer schleier legte sich über eine veranstaltung, auf der auch immer die gemeinshaftlichkeit und freundschaft gefeiert wird.  wir alle waren sehr betroffen und sind es noch, und natürlich war das thema allgegenwärtig. trotzdem blieben wir und taten das. was wir jedes jahr auf dieser konferenz tun. wir trafen freunde und freuten uns. wir lernten neue menschen kennen und führten viele herzliche gespräche. wir tauschten wissen und erfahrungen aus. wir umarmten uns und lachten. dass sehr schnell kritik von außenstehenden über social media kanäle kam, irritierte mich sehr. wie wir nur könnten… ob wir denn nicht wüssten, was da draußen los wäre…. ob wir uns denn nicht schämten, einfach unser programm fortzufahren.  diese kritiker waren gar nicht mit uns im raum. hörten nicht unsere gespräche, wussten nichts von unserer persönlichen betroffenheit. auch das ist etwas, was ich in dieser gesellschaft nicht verstehe. diese forderungen, vorhaltungen, dieses bemängeln aus der ferne via internet. ist wirklich nur derjenige “korrekt betroffen”, der sofort sein profilbild ändert, bilder teilt und seine betroffenheit, trauer und schockiertheit umgehend öffentlich kommuniziert? ganz bestimmt nicht.

ja, wir haben weitergemacht! wir haben am samstag sogar unseren glitzerfummel angezogen und getanzt und gelacht. das ist für mich {und ich denke, für viele andere auch} nämlich der einzige weg, diesem unvorstellbaren grauen etwas entgegenzusetzen und sich nicht von schrecklicher angst vergiften und lähmen zu lassen! trotzdem weiter zu leben und zu lieben und sich an der gesellschaft von anderen menschen zu freuen, die einem etwas bedeuten und die man mag. rauszugehen! sich nicht zu verstecken!

denn dies alles nicht zu tun, wäre doch genau das, was diese typen wollen. die, die morgens aufstehen, ihre kalaschnikows einpacken und ihre sprengstoffwesten anziehen und rausgehen, um terror zu verbreiten. lassen wir sie bitte nicht gewinnen!

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  • Goldengelchen
    16. November 2015 at 14:44

    Word! Dem kann ich nichts hinzufügen! Du hast super gut in Worte gefasst, was auch in meinem Kopf herumspukt.
    Danke dafür!
    Viele Grüße, Goldengelchen

    • Nic
      16. November 2015 at 17:25

      danke, dir!

  • 23qm Stil
    16. November 2015 at 14:44

    Liebe Nic, dem ist nichts hinzuzufügen! Danke für Deine Worte, ich bewundere Dich für die Stärke sie zu finden! Ich drück Dich, Ricarda

    • Nic
      16. November 2015 at 17:25

      <3

  • Inka Cee
    16. November 2015 at 14:49

    Liebe Nic,
    ganz genau so! Ich verstehe den Impuls von den Kritikern, aber die haben eben – vielleicht menschlicherweise oder aus dem Schrecken heraus – vielleicht vergessen, dass Social Media nur einen Moment einfängt und kein ganzes Bild vermittelt. Die Kritik hätte mich aber auch sehr getroffen, denn ich bin ganz genau Deiner Meinung. Oder wie ich es gestern auf Facebook geschrieben habe:
    Jeden Tag, an dem wieder jemand einen anderen Menschen wegen dessen Freiheiten tötet, werde ich so gut ich kann unverheirateten Sex haben, meine schwulen Nachbarn zum Tee einladen, die Flüchtlinge in meinem Land mit offenen Armen begrüßen, einen Minirock anziehen, einen Baum umarmen und viel zu laut lachen.
    Ich kann damit sicherlich die Welt nicht verändern, aber wenigstens kann ich dafür sorgen, dass sich meine Welt nicht durch ein paar -istische Idioten verändert.
    Liebe Grüße
    /inka

    • Nic
      16. November 2015 at 14:52

      ich unterschreibe jedes deiner worte, inka! <3

    • Geschwister Gezwitscher
      16. November 2015 at 15:56

      Das habt ihr beide großartig formuliert. Nic, ich musste die ganze Zeit nicken, hatte nasse Augen und dann nach Inkas Worten wieder ein Lächeln auf den Lippen. Rausgehen und lieben! Sehr sehr gut.

    • Nic
      16. November 2015 at 17:17

      <3

    • Anonymous
      16. November 2015 at 17:18

      Danke liebe Nic und Inka für eure berührenden Worte und den Mut diese zu veröffentlichen! Ja, das Leben muss weitergehen, vorallem um diesen menschenverachtenden Tätern zu zeigen das wir uns nicht unterkriegen lassen. Dies haben uns auch viele Pariser in den letzten Tagen gezeigt.
      Was mich ein wenig sprachlos macht sind die Kritiker. Hat nicht ein jeder das Recht mit seinen Gefühlen und seiner Trauer umzugehen wie er mag? Muss man gleich alles über Instagram und Co hinausposaunen und wenn man es nicht tut ist man ein schlechterer Mensch, ist nicht traurig? Muss man als Blogger für alles eine Instanz sein? Muss zu allem ein Statement abgeben, ob man will oder nicht. Ich finde nicht! Macht weiter wie bisher und lasst euch nicht beirren!
      Liebe Grüße
      Brigitte

    • Nic
      16. November 2015 at 17:30

      danke, brigitte!

      ich finde nämlich auch, dass persönliche betroffenheit, trauer und die verarbeitung von negativem eine höchstpersönliche sache ist. ich würde niemals auf die idee kommen, jemanden zu maßregeln oder gar zu verurteilen, nur weil er zu solchen themen als blogger stumm bleibt und vielleicht einfach nur das nächste rezept, diy oder wasauchimmer postet.

      ich bin immer wieder erstaunt, wie gern sich letztendlich wildfremde menschen im internet als moralische instanz über andere erheben, ohne überhaupt zu wissen, was im einzelnen menschen vorgeht.

  • Heike
    16. November 2015 at 14:50

    Hallo Nic,
    du sprichst bzw. schreibst mir aus der Seele, darum habe ich deinen berührenden Post auch gerne verlinkt.
    Ich selbst habe heute nämlich kaum einen gescheiten Satz zu Stande gebracht.
    Vielen Dank!
    Liebe Grüße von Heike

    • Nic
      16. November 2015 at 17:18

      danke für's teilen, liebe heike!

  • Carolin Schubert
    16. November 2015 at 14:51

    Ich überlege nun schon den ganzen Tag, ob ich etwas schreiben soll oder nicht (nicht bei Dir als Kommentar, meine ich, sondern auf meinem Blog). Darüber, dass das Ausgrenzen der anderen immer falsch bleibt – auch, wenn ich meine, auf der richtigen Seite zu stehen. Dass Solidarität nicht bedeutet, einen Kampf zu führen, den die eigentlich Betroffenen gar nicht führen möchten. Dass das Böse vor Paris da war und auch danach sein wird. Dass Europa nicht wichtiger ist als der Nahe Osten, auch, wenn wir uns so fühlen. Und dass einzig Licht das Dunkel der Welt durchbrechen kann. Ich hab es nicht gemacht. Weil ich irgendwie den Abstand brauche, mich dem Sog, der durch die Anonymität des Internets und die Parolen der vermeintlich richtigen Seiten entsteht, entziehen muss. Ich bin so froh, dass ich kurz hier bei Dir bleiben konnte, lesen konnte, dass das Leben weitergehen muss und wird – und Betroffenheit sich einzig und allein am eigenen Verhalten und an einem selbst messen lässt. Danke für Deine Offenheit und für Dein Herz! <3

    Carolin

    • Nic
      16. November 2015 at 17:24

      ich kann genauso gut verstehen, nichts zu sagen zu wollen, carolin. auch, dass man sich manche antworten von wildfremden menschen nicht reinziehen will, wo man doch einfach nur ausdrücken will, was einen persönlich bewegt. jeder hat seine eigene betroffenheit. jeder seinen umgang damit. manchmal hat man das bedürfnis dies öffentlich zu teilen, manchmal nicht.

      <3

    • Carolin Schubert
      16. November 2015 at 17:53

      Ja, genau so ist es. Du hast mir da heute tatsächlich eine Last von den Schultern genommen. ❤️

  • befreundet
    16. November 2015 at 14:53

    wow!
    toll geschrieben!
    Liebe Grüße,
    Gaby

    • Nic
      16. November 2015 at 17:25

      danke, gaby!

  • Susanne
    16. November 2015 at 14:58

    Danke. Danke dafür, dass du aufgeschrieben hast was ich nicht in Worte fassen kann. Und viele andere vielleicht auch nicht. Was aber nicht bedeutet, dass wir nicht fühlen wie du.
    Dicke Umarmung – Susanne

    • Nic
      16. November 2015 at 17:30

      ich drück' dich zurück, susanne! <3

  • nike
    16. November 2015 at 15:03

    word!
    genau so. ja, die angst ist da – aber ich werde weiterhin auf konzerte gehen, in restaurants essen, auf die straße gehen. ich will und werde mich nicht verstecken.
    danke nic!
    liebe grüße
    nike

    • Nic
      16. November 2015 at 17:33

      genau so, nike! <3

  • sonja
    16. November 2015 at 15:05

    Sonja :-***********

    • Nic
      16. November 2015 at 17:32

      <3

  • Schwarzwaldmaidli
    16. November 2015 at 15:24

    Dazu gibt es nichts mehr zu sagen bzw. zu schreiben. Du hast es genau auf den Punkt gebracht. Danke!
    Liebe Grüße
    Anette

    • Nic
      16. November 2015 at 17:33

      danke, anette!

  • dievenus
    16. November 2015 at 15:34

    Liebe nic, auch wir waren am Wochenende unterwegs und ich habe die Ablenkung gebraucht und genossen. Lassen wir uns nicht unterkriegen. Wir werden nicht in Angst erstarren. Ich habe fast dasselbe wie Du eben verbloggt. Ich fühle mit dir.
    http://dailydress.de/003166_zwischen-terror-und-teigmaschine-sieben-stunden-abgetaucht/#more-3166
    Ganz liebe Grüße, Nicole

    • Nic
      16. November 2015 at 17:37

      ich habe gerade bei dir gelesen. da haben wir wirklich die gleichen gedanken! :) und ich werde keine anderen zulassen.

  • Lu
    16. November 2015 at 15:40

    Liebe Nic,
    schöne Worte und genau so sehe ich das auch! Wichtig ist, dass einem bewusst ist, was auf der Welt passiert und dass man sich mit den Zusammenhängen auseinander setzt und trotzdem – oder gerade deshalb – immer das Leben genießt und sich ein schönes Miteinander schafft! :)
    Genieß Deine Woche und es war schön, Dich zu sehen!
    Liebe Grüße,
    Lu

    • Nic
      16. November 2015 at 17:39

      liebe u, natürlich meinte ich damit nicht, dass man komplett ingoriert, was in der welt passiert. aber das weißt du sicherlich. wir können nur diese eiskalte angstklaue nicht nach jedem bereich unseres lebens grapschen lassen.

      ich wünsche dir auch und eben trotzdem eine schöne woche! :)

  • erbsünde
    16. November 2015 at 15:42

    Ja, genau so. <3

    • Nic
      16. November 2015 at 17:39

      <3

  • martina
    16. November 2015 at 15:48

    Liebe Nic. Genau so ist es!!! Perfekt gesagt! Ich wünsche mir so sehr, dass noch mehr aufstehen und auch mal laut sagen, wie es aussieht! Wenn wir jetzt uns ducken, haben wir und unsere Kinder auf immer verloren!! Ich möchte nicht in einer Welt aus Angst und Hass leben!
    Lasst uns endlich zusammenrücken und zusammenhalten!!
    LG
    Martina.

    • Nic
      16. November 2015 at 17:40

      ich auch nicht, martina. und ich möchte, dass unsere kinder zuversichtlich in ihre zukunft schauen können und nicht geängstigt!

  • Dini
    16. November 2015 at 16:10

    Danke für deine positiven Worte!
    Lg Martina

    • Nic
      16. November 2015 at 17:46

      danke, martina!

  • Tatjana
    16. November 2015 at 16:25

    Liebe Nic,
    so ist es! Danke für deine Gedanken. Ich habe aus diesem Grund auch gleich am Samstag weiter gepostet. Denn unsere offene Meinung ist ja das stärkste Symbol von Freiheit.
    Lieben Gruß
    Tatjana

    • Nic
      16. November 2015 at 17:47

      genau so ist es. dass wir und in diesr form äußern können ist eben auch ein symbol unserer freiheitlichen und demokratischen gesellschaft.

  • Anonymous
    16. November 2015 at 16:38

    Liebe Nic,
    du sprichst mir aus dem Herzen!
    Danke!
    Brigitte

    • Nic
      16. November 2015 at 17:47

      danke dir, brigitte!

  • Sabine
    16. November 2015 at 16:44

    Wunderbarer Post liebe Nic. Das ist es, was man tun kann. Unsere Kinder mit Liebe und Sinn für Toleranz und Nächstenliebe erziehen. In unserem eigenen kleinen Umfeld achtgeben, sich für Schwächere einsetzen und Werte vorleben. Und sich zusammen tun mit denen, die unsere Ansichten teilen.

    • Nic
      16. November 2015 at 17:49

      genau sabine! wir können alles daran setzen, tolerante, intelligente und empathische menschen zu erziehen. damit wir überhaupt hoffung in die zukunft haben können.

  • Jasmin
    16. November 2015 at 17:32

    Liebe Nic,
    vielen Dank für deine Worte. Sehr schön und treffend formuliert!

    • Nic
      16. November 2015 at 17:49

      danke, jasmin.

    • Katja Reiß
      16. November 2015 at 17:59

      Leben, lieben, lachen und Freude….genau das ist es was diese Kreaturen ausmerzen wollen und genau deshalb macht weiter damit. Mitgefühl drückt jeder in seiner Hilflosigkeit anders aus, da hat auch keiner dranrumzukritisieren. Ich bin froh, das es immer noch Menschen gibt, denen Gefühl überhaupt noch wichtig ist. LG Katja Reiss

    • Nic
      17. November 2015 at 8:52

      katja <3

  • Nic
    16. November 2015 at 17:45

    mit der "vermeintlichen intelligenz" bezog sich auf die gesamte spezies des homo sapiens, nicht auf einzelne, fehlgeleitete und offensichtlich gehirngewaschene wasauchimmer-isten, die für mich ebenfalls jegliche menschlichkeit verloren haben.

  • Margeraniums Gartenblog
    16. November 2015 at 18:00

    Ich glaube, es ist gut, wenn wir das nicht verstehen können! Ich will solche Leute auch gar nicht verstehen! So schlimm, die Anschläge in Paris auch sind, wir sollten all die nicht vergessen, bei denen Terroranschläge leider zur "Tagesordnung" gehören! Das alles auch noch im Namen Gottes! Das ist einfach nur widerlich!!!!
    Viele Grüße von
    Margit

    • Nic
      17. November 2015 at 9:23

      ja, und wir müssen endlich aufhören zu denken, dass solche anchläge, dort wo sie trauriger alltag sind, weniger schlimm sind. alle sprechen von paris. niemand spricht von beirut oder sonstwo.

  • LiebesBinchen
    16. November 2015 at 18:33

    Danke für deine geschriebenen Gedanken. Das Leben geht weiter. Es muss. Und wir haben die Verantwortung, der nächsten Generation zu zeigen, dass man sich nicht einschüchtern lassen darf. Das fällt mir persönlich schon schwer angesichts der Entwicklungen in den letzten Jahren.
    Dennoch haben wir auch nach dem 11. September einfach weitergelebt und genau so sollte es auch sein. Und niemand muss sich gezwungen fühlen, sein Profilbild zu ändern, um Anteilnahme zu demonstrieren. Das zeigt man eh besser mit dem Herzen.
    Hab eine entspannte Woche. Man liest sich…
    Liebste Grüße, Bine

    • Nic
      17. November 2015 at 9:23

      danke, bine!

  • Julia Arlt
    16. November 2015 at 18:34

    Liebe Nic,
    deine Worte haben mich zu Tränen gerührt. Sie sind so wahr und wahrhaftig! Danke dafür!

    Julia

    • Nic
      17. November 2015 at 9:24

      <3

  • Astrid Ka
    16. November 2015 at 19:42

    Paris Wahlspruch "fluctuat nec mergitur" sollte unser aller Wahlspruch sein…

    Über die Dummheit, die sich zur Zeit an vielen Orten zeigt, hat der von mir sehr verehrte Robert Musil 1937 gesagt: Es ist die blanke, unverhüllte Rohheit, die Mitleidlosigkeit, die Entkleidung des Menschen von jeder Zivilisation. Die Dummheit, mit der wir es zu tun haben, ist keine des Geistes, jedenfalls nicht in erster Linie. Es geht nicht um einen Mangel an Intelligenz, nein, es geht um Seelendummheit, und um, wie Musil sagte, die Dummheit als »Gefühlsfehler«, die ihren Ursprung in Furcht vor dem Leben, in Angst vor der Zukunft, ja, in Panik hat. Und in der Unfähigkeit, damit auf andere Art als hassend umzugehen.
    Oder – mit Jan Böhmermann: Was sind das nur für Typen? Was sind das nur für Typen?

    Die, die jetzt wieder schnelle Antworten parat haben, zeigen nur, dass sie zur Gruppe der Dummen gehören…
    LG
    Astrid

    • Nic
      17. November 2015 at 9:27

      ich gebe sowohl musil als auch böhmermann recht. seelendummheit und gefühlsfehler. fehlende seele, fehlendes menschliches mitgefühl. anders ist es kaum zu erklären.

      und dir gebe ich ebenso recht, astrid. ich habe schon so einige schnelle antworten jetzt gelesen. spotane pauschalisierungen und so weiter. die menschheit liebt offensichtlich schnelle, simple erklärungen.

  • Annika
    16. November 2015 at 19:51

    Liebe Nic,

    das ist genau der Post, der es ausdrückt.
    Danke Dir für Deine treffenden Worte!
    Macht weiter so: Es kommt nämlich nur auf die Liebe an.
    Alles andere ist kaum beeinflussbar – aber was wir fühlen und wie wir die anderen Menschen behandeln, das ist entscheidend!

    • Nic
      17. November 2015 at 9:27

      <3

  • silvermoon
    16. November 2015 at 20:45

    Schön geschrieben… dankeschön! <3
    LG
    Claudine

    • Nic
      17. November 2015 at 9:27

      danke, claudine.

  • Nico Lindner
    16. November 2015 at 21:13

    Hey, Nic,

    Danke für deinen Beitrag. Danke für deine Liebenswürdigkeit. Danke für ein schönes Wochenende, an wir uns das erste Mal wirklich gesehen haben. Dir und deiner Familie alles Gute – und lass uns bald wieder tanzen, selbst wenn ich mir dann nur wieder einen Fingernagel glitzernd lackieren lasse!

    Best, Nic

    • Nic
      17. November 2015 at 9:28

      dir aus alles gute und weitertanzen! ;)

  • Franse liebt Meer
    16. November 2015 at 21:42

    Ach Nic,
    warum wird Trauer in unserer Gesellschaft noch so sehr mit Maßregelung gleichgesetzt? Sich an Menschen und Momente zu erinnern und einfach tanzen und im Guten an die denken, die nicht mehr unter uns sind. Die Angst nicht zupacken lassen und sich damit auseinandersetzen, dass das Ganze von uns und den besagten Profilbildern nicht zu ändern ist. Sich solidarisch zu zeigen mit ALLEN Menschen, die egal wo in der Welt, unter diesen grausamen, einsamen "Bastarden" zu leiden haben. Ihnen klare Kante zeigen und das Leben genießen. Danke für deinen ehrlichen und schönen Post!
    Beste Küstengrüße,
    Franse

    • Nic
      17. November 2015 at 9:29

      ich drück dich für deine worte, franse! <3

  • Claudia
    17. November 2015 at 8:11

    Du sprichst mir aus der Seele, Nic !
    Liebe Grüße vom Deich
    Claudia

    • Nic
      17. November 2015 at 9:28

      <3

  • hauptstadtpuppi
    17. November 2015 at 8:21

    Danke!
    Genauso ist es!
    Niemand darf aufhören sein Leben zu leben und zu genießen, denn dann haben SIE gewonnen und das darf nicht passieren!
    Es passieren leider jeden Tag irgendwo auf der Welt unfassbares Leid, Krieg, Naturkatastrophen und Zerstörung an Menschen, Tieren und der Natur … vieles können wir beeinflussen oder sogar beenden, bei anderen sind wir machtlos und können nur unsere Liebe, Herzlichkeit und Hilfe investieren an den Orten wo wir gerade sind … und hoffen, dass alles ein Ende nimmt und die Verantwortlichen ganz bald zu Verstand kommen!

    Drücker & #muchoflausch, Ines! :O*

    • Nic
      17. November 2015 at 9:31

      ich möchte einfach imer daran glauben, dass viele kleine #muchoflauschs auch im großen etwas ändern können. aber im moment weiß ich nicht so recht… die menschheit ist einfach so dumm.

  • MaLotti
    17. November 2015 at 8:50

    Danke Nic und Inka für Eure passenden Worte! Ich gehe jetzt raus mit meinem Hund und werde einen (nassen)Baum umarmen! Es leben die Liebe und die Freiheit!

    • Nic
      17. November 2015 at 9:31

      yeah! <3

  • sannimade
    17. November 2015 at 10:33

    :-* word.

    • Nic
      19. November 2015 at 17:24

      :-*

  • Nina
    17. November 2015 at 13:38

    Dem ist tatsächlich nichts mehr hinzuzufügen, dennoch merke ich schon dass es mich mehr begleitet als sonst wenn etwas Schlimmes passiert ist. Ich denke so geht es allen.
    In diesem Sinne, Tschakaaa, LG Nina

    • Nic
      19. November 2015 at 17:24

      so geht es auf jeden fall allen. :/

  • Frollein Ü
    17. November 2015 at 15:00

    Vermeindliche Intelligenz. Das triffts super. Ich bin auch immer noch im Grauen gefangen und hab wirklich zum ersten Mal in meinem Bloggerleben was dazu auf meinem Blog sagen müssen. So gruselig find ich festzustellen, was so langsam aber hoffentlich nicht sicher und dauerhaft hier in der Welt abgeht. GlG Anne

    • Nic
      19. November 2015 at 17:31

      ich hoffe doch sehr, das das alles jetzt nicht zu einem dauerhaften zustand wird. nein, ich glaube daran, anne.

  • silke schmidt
    19. November 2015 at 13:14

    Toll geschrieben liebe Nic und so ehrlich !
    Sehr wichtig finde ich bei dem ganzen Umgang mit dem Thema,dass wir uns nicht durch verschiedene Meinungen spalten lassen.Hinter jeder Meinung steht ein Leben,etwas ,das derjenige schon durchgemacht hat und daraus ist seine Reaktion erwachsen.Bitte seid vor allem dem anderen gegenüber aufgeschlossen und zuhörend,manch einer möchte mit solchen Vorwürfen nur seine eigen Angst ausdrücken und hätte es vielleicht gern,wenn ihm einfach nur jemand über die Wange streichelt und sagt,"hey wir schaffen das,gemeinsam und ja, ich habe auch Angst,du hast so recht"
    Was eine wirklich tolle Inspiration zu dem Thema ist,ist das von Sonja vorgestellte Buch"Search inside yourself" da geht es darum wie jeder einzelne zum Frieden in der Welt beitragen kann.Ein tolles Buch!!!!
    ich umarme dich,liebe Nic!

    • Nic
      19. November 2015 at 17:37

      ich bin jett nicht ganz sicher, ob ich richtig verstehe, was du mit "meinungen spalten lassen" meist. ich nehme an, du zielst auf die vermischung von terrorismus und flüchtlingsfragen ab? ich persönlich sehe mit besorgnis eine wirre vermischung dieser themen. äpfel und birnen.

      ich glaube aber tatsächlich, dass jeder zu einer friedlichen gesellschaft beitragen kann. schon im alltag, im kleinen.

  • silke schmidt
    19. November 2015 at 20:58

    Liebe Nic, ich meine, dass wir uns untereinander nicht spalten sollten, wir als das Volk dass hier lebt.Auch wenn der eine Angst hat und der andere verlangt, dass man prompt reagiert . Spaltung schwächt ein System und das wollen die Terroristen. Ist wie mit dem Wolf ,der jedem einzelnen Schaf in der Herde erzählt, was das andere Schaf gesagt haben soll. Zum Schluss kann er alle reißen, weil keiner dem anderen vertraut und keine Einigkeit mehr da ist.
    Man sagt , alles entsteht im inneren von uns selbst, auch Frieden, das trägst du in die Welt, das ist dein Beitrag zum Frieden ,täglich neu.
    Kleine Beiträge werden groß in der Menge, wie mit der Welle wenn du auf das Waser patschst, so setzt es sich fort .
    Mit der Vermischung der beiden Punkten hab ich auch Sorge, da kommen die Leute zu uns um endlich wieder sicher zu sein und geraten in die Ecke vor der sie geflohen sind.Das schafft eine Distanz wo Nähe dringend nötig ist, nämlich zur Heilung der Traumata.
    Ein sehr komplexes Thema.
    Liebe Grüße an dich, Silke

  • froschprinzessin
    22. November 2015 at 11:44

    Warum soll man sich schämen, wenn man dem Hass Liebe entgegen setzt?
    LG von Annette

  • Fee von fairy likes...
    24. November 2015 at 16:53

    <3 ein wunderbarer Beitrag!

    • Nic
      24. November 2015 at 16:58

      danke, fee!