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Weniger Plastik ist Meer – warum wir alle Plastikmüll vermeiden sollten

Plastikmüll vermeiden - Whales.Org Umwelt Kampagne - Weniger Plastik ist Meer | luzia pimpinella.com

Jedes Jahr verbrauchen die Menschen auf der Welt 1.000.000.000.000 {eine Billion} Plastiktüten. Die meisten davon landen im irgendwann Meer. Sowie anderer Plastikmüll auch – rund 400 Kilogramn in jeder Sekunde. Wir Deutschen allein verbrauchen im jährlich 2.3 Milliarden Coffee to go Becher. Das sind 320.000 Kaffeebecher pro Stunde. Tendenz steigend. Weltweit sind es 1 Million Einwegbecher pro Minute. Im Jahr 2050 wird es voraussichtlich mehr Plastik in den Meeren geben als Fische!

Bäm!

Und wir alle tragen dazu bei, dass es genau so furchtbar erschreckend ist, wie es ist. das ist die traurige Wahrheit. Aber wir alle haben es auch in der Hand, daran etwas zu ändern. Jeder von uns kann im Alltag Entscheidungen treffen, die etwas verändern. Jeder von uns kann jeden tag Plastikmüll vermeiden oder sogar stellenweise ganz aus seinem Leben verbannen. Daher möchte ich mit meinem heutiges Post sehr gern die Kampagne „Weniger Plastik ist Meer“ der WDC {Whale & Dolphin Conservation} unterstützen.

Nun, ich halte mich selbst ganz bestimmt nicht für eine Heilige, was meinen bleibenden Plastik-Fußabdruck auf dieser Welt betrifft. Ich kaufe nicht ausschließlich auf dem Markt, im Reformhaus und in Bioläden. Nein, ich kaufe auch im Supermarkt. Oft genug bin ich ein Verpackungsopfer und kaufe Dinge nur wegen des hübschen Drumherums. Ich werde wohl nie ein zero-waste Leben führen. Dennoch versuche ich, meinen Beitrag zu leisten, dass weniger Plastikmüll in Umlauf kommt. Denn ich gehöre zumindest zu der Sorte Mensch, die glaubt, dass jede Tat zählt, mag sie manchmal auch nur klein sein. Deshalb möchte ich heute meine Tipps teilen, wie man im ganz normalen Leben ohne viel Aufwand schon eine Menge Plastik einsparen kann. Für Vieles reicht oft schon eine kleine Änderung der ollen Gewohnheiten. Jeder Tag ist ein doch guter Tag, um etwas zu ändern!

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11 Tipps um Plastikmüll im Alltag zu reduzieren und zu vermeiden

1. Möglichst viel selbst kochen
Nun gut, von industriellem Fertigessen auf selbst gekochte Mahlzeiten umzustellen ist sicherlich kein kleiner Schritt, sondern ein großer. Und bei euch Bloglesern bin ich irgendwie auch sowieso an der falschen Adresse mit diesem Aufruf. Denn schließlich kommen auch viele von euch wegen meiner Rezepte her. Trotzdem und nur, um es nochmal festzuhalten: frisch selbst zu kochen und keine Fertiggerichte zu kaufen, spart Plastikmüll! Das es ganz nebenbei ein Segen für die eigene Gesundheit ist, brauche ich eigentlich auch nicht betonen. Tue es aber hiermit trotzdem.

2. Den Coffee to go nicht im Pappbecher mitnehmen
Ich trinke selbst eher selten Coffee to go. Aber ich weiß, wenn nicht zuhause, sondern in irgendeinem Büro außerhalb arbeiten würde, wäre ich eine heiße Kandidatin für einen Kaffee unterwegs. Also, wo bitte ist das Problem, einfach seinen eigenen {Thermo}Becher für das morgendliche Must-Have zum Kaffeebrüher des Vertrauens mitzunehmen? Es gibt da so schicke Dinger, dass man sie sogar als modisches Accessoire betrachten kann, wenn einem das Umweltschutz-Argument allein nicht ausreicht.

3. Keine Plastiktüten beim Klamottenkauf benutzen
Lieber einen großen Stoffbeutel oder stylischen Shopper dabei haben. Ich mache das tatsächlich schon seit Jahren und freue mich, dass Plastiktüten bei einigen Ladenketten inzwischen nicht mehr wie selbstverständlich dazu gereicht werden, sondern Geld kosten. Wenn ihr mich fragt, sollten die noch viel mehr kosten!

4. Stoffbeutel zum Lebensmitteleinkauf mitnehmen
Ich bin sehr froh, dass das für viele Deutsche schon seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit ist, seine eigenen Stofftaschen oder Körbe mit zum Einkauf zu nehmen. Trotzdem sehe ich immer noch viel zu viele Leute jeglichen Alters, die an der Kasse mal eben eine oder mehrere Plastiktüten mit aufs Band legen. Sorry, dass kann ich nicht verstehen. Auch deswegen könnte von mir aus eine Plastiktüte 5 Euro kosten. Vielleicht werden kann auch die Letzten mal schlauer.

5. Dünne Plastiktütchen beim Obst- und Gemüsekauf vermeiden
Wenn man nicht ständig sein Grünzeug auf dem Markt kauft {kaufen kann}, begegnen einem zwangsläufig die dünnen Tütchen, in die beim Supermarktkauf das Obst und Gemüse verpackt werden. Dabei sind diese ganz besonders übel. Man benutzt sie garantiert nur einmal für den Weg nach Hause und sie wandern direkt in den Müll. Deshalb macht es Sinn, von vorn herein nach anderen Möglichkeiten zu suchen, sein Obst und Gemüse nach Hause zu transportieren. Brauchen 5 Äpfel zum Abwiegen wirklich eine Tüte? Nein, ganz sicher nicht. Und falls doch ein Beutelchen für dies uns das notwendig ist, wieso dann nicht vielleicht selbstgemachte Obstbeutel, die man zum Einkaufen bei sich hat!? Letztes Jahr habe ich hier im Blog auch schon einmal über das Thema geschrieben und DIYs für selbstgenähte Obstbeutel verlinkt. Das Ganze kann man natürlich auch aus Netz- oder Tüllstoff nähen, dann kann die Kassiererin auch sehen, was sich im Beutel befindet… falls es an der Kasse unnötige Diskussionen geben sollte. Bei meinem Edeka gibt es die glücklicherweise nie.

6. Für Frühstück & Co auf der Arbeit, in der der Schule und im Kindergarten Brotdosen u.a. Behälter benutzen
Ich denke, das ist die meisten für uns längst Gewohnheit. Ich hoffe es zumindest. Trotzdem schadet es sicherlich nicht, ganz deutlich festzustellen: Plastikbeutel für die Stulle braucht kein Mensch!

7. Beim Bäcker Brot und Brötchen in einen mitgebrachten Stoffbeutel packen lassen
Andere Baustelle, das gleiche vernünftige Prinzip. Die Sonntagbrötchen und das Brot müssen weder in Papierbeuteln noch in Plastikverpackungen nach Hause transportiert werden. Wie wäre es stattdessen mit einem Stoffbeutel, der nur für diesen speziellen Einkauf da ist – einen Brotbeutel!?

8. Wenn möglich Nachfüllpackungen kaufen
Das vermeidet zwar den Plastikmüll nicht komplett, reduziert ihn aber immerhin. Bei Putzmitteln ist das mittlerweile ganz einfach und ich tue es, wann immer es geht. Natürlich kann man auch ökologische Haushaltsreiniger selbermachen {im Internet gibt es da ganz viele Rezepte – einfach mal danach googeln}, aber wie ich bereits sagte… ich bin in mancherlei Hinsicht eben doch keine Öko-Heilige. Ich wünschte auch, mein Lieblingsshampoo würde es zum nachfüllen geben.

9. Plastikverpackungen im Laden lassen
Geschäfte sind in Deutschland generell dazu verpflichtet, Verpackungsmüll, der durch ihre Waren entsteht, zurück zu nehmen und selbst zu entsorgen. Zugegeben, dass vermeidet den Plastikmüll erst einmal nicht, sondern verlagert nur das Problem. Aber Unternehmen sind nun mal Profit-Organisationen und wenn ihnen die Entsorgung von ihres eigenen Mülls immer mehr Kosten verursacht, ann werden sie mittelfristig daran interessiert sein, selbst Verpackungsmüll zu sparen. Denn wir Konsumenten bestimmen maßgeblich durch unser Verhalten mit, was wie produziert wird.

10. Auf Kaffeekapsel-Maschinen verzichten
Bitte! Ich kann gar nicht oft genug hier und auch im Freundeskreis sagen, wie schrecklich ich Kaffeekapseln finde. Jede einzelne Tasse Kaffee verursacht unnötigen Müll. Würden wir so ein Schickimickiding besitzen, würde ich allein schon 5 Kapseln am Tag schrotten und in den Müll werfen. Ist das wirklich notwendig? Für den Kaffeegenuss sicherlich nicht. Denn frisch gemahlen und selbst gebrüht {per Hand oder auch durch einn Automaten}, schmeckt der Kaffee sowieso viel besser. Und was übrig bleibt wandert bei und direkt auf den Kompost. Zudem werde ich mein Leben lang nicht bereit sein, zu verstehen, wieso die Leute so bereitwillig bis zu 80 Euro pro Kilogramm Kaffee auszugeben, nur weil er in hübsch bunten Kapseln daher kommt. Das kann man allenfalls für Kaffeesorten bezaheln, die von Meerkatzen ausgepupst wurden, wenn man auf so etwas exklusives steht. Besser doch, man investiert sein Geld in Fair Trade Kaffees. Da ist es sicherlich  besser angelegt als in einer Kapselmaschine.

Inspiration gefällig? Im Netz gibt es zahlreiche Seiten, die sich nur mit dem Thema Kaffee beschäftigen – ganz entschleunigt. Besonders gern mag ich die Coffee Nerd Rubrik auf dem Blog von Franse liebt Meer. Und das Meer mag eben auch keine Kaffeekapseln. ;)

11. Auf Peeling verzichten oder zumindest auf natürliche Inhaltsstoffe achten
Dieser Punkt beschäftigt mich zu Zeit ganz persönlich. Denn ich ich muss zugeben, über diesen Punkt habe ich mir nie so recht Gedanken gemacht, bevor ich darüber bei der WDC auf Whales.org las. Natürlich gibt es in einem Haushalt, in dem ein pubertierendes Tochterkind lebt, auch Peelings zum Kampf gegen Pickelchen und Mitesser. Mirkopartikel nennen sich da in der Inhaltsliste die Teilchen, die uns die Haut glatt schmirgeln sollen. Dass sie aus Plastik sind, kam mir naiverweise bisher nie in den Sinn. Allein die Vorstellung das wir da schon oft winzigste Plastikteilchen in die Umwelt gespült haben {lt. WDC landen pro Dosis Gesichtspeeling 100.000 Mikroplastikteilchen im Abwasser und somit in den Flüssen!}, jagt mir echt einen kalten Schauer des schlechten Gewissens über den Rücken.

Deswegen gibt es fortan kein herkömmliches Peeling mehr bei uns zu Hause. Es gibt Produkte zu kaufen, die natürliche Schmirgelpartikel wie Seesand, Mandelkleie oder geschredderte Aprikosenkerne enthalten. Letztendlich geht es doch vor allem um den „mechanischen“ Effekt, abgestorbene Hautpartikel zu entfernen. Auch ein Bürstchen kann diesen Zweck erfüllen. Und wenn man der Haut nebenbei noch etwas Pflege angedeihen lassen will, dann gibt es da auch noch diverse selbst gemischte Peelings mit ganz alltäglichen, natürlichen Zutaten. Genau darüber möchte ich in meinem nächsten Post schreiben und ein paar Rezepte teilen. Ihr seht – bei diesem Thema habe ich mich wirklich persönlich angefasst gefühlt und will ganz dringend etwas ändern.

Ihr Lieben, ganz bestimmt habt ihr noch viele Ideen, wie man auch im kleinen den großen Plastikmüll-Berg reduzieren kann. Denn meine Liste ist sicherlich wenig vollständig und absolut ausbaufähig. Ich freue mich davon zu hören, also teilt gern eure Tipps hier in den Kommentaren. Danke fürs zu Ende Lesen dieses Artikels allemal!

luzia pimpinella Blog | Posting Gruss

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  • Sonja
    6. Juni 2016 at 20:27

    Toll, dass du du ein wichtiges Thema ansprichst. Ich bin voll bei dir. Sonja <3

    • Nic
      6. Juni 2016 at 21:27

      <3

  • Margeraniums Gartenblog
    6. Juni 2016 at 20:34

    Einiges davon ist für mich schon lange selbstverständlich! Allerdings kaufe ich viel beim Discounter und da sammelt sich so einiges an Verpackungsmüll an. Es gibt aber auch dort Bestrebungen, künftig lose Ware anzubieten.
    Wenn ein jeder ein bisschen etwas an seinem Verhalten ändert, erreichen wir sicher auch schon etwas!
    Bin momentan dabei, bei den Klamotten auf Nachhaltigkeit und Biobaumwolle zu achten!
    Viele Grüße von
    Margit

    • Nic
      6. Juni 2016 at 21:27

      … was mit Sicherheit auch nicht ganz einfach ist, oder?

  • Ela - transglobal pan party
    6. Juni 2016 at 20:57

    Danke für diesen wunderbaren Beitrag! Deine Liste ist super und auf jeden Fall der perfekte Ansporn im Alltag etwas zu verändern. Keiner ist heilig, wir verursachen alle mehr oder weniger Müll. Aber weniger ist in dem Fall mehr ;)
    Liebe Grüße, Ela

    • Nic
      6. Juni 2016 at 21:26

      Danke für den Anstoß, Ela! ;)

  • Flo von Tasteboykott
    6. Juni 2016 at 20:59

    Das mit den Peelings wusste ich bis vor kurzem auch nicht, dabei ist es echt erschreckend, da ja der Kunststoff auch kaum gefiltert oder wiederverwertet werden kann und der Gedanke, Plastikteilchen auf die Haut zu reiben, fühlt sich auch echt nicht gut an.
    Ich bewundere deinen Optimismus und deine Einstellung “Mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel” sehr, wenn jeder so denken würde, wäre das Problem gelöst!
    Liebe Grüße, Flo

    • Nic
      6. Juni 2016 at 21:26

      Das würde ich mir so wünschen. Alle Menschen auf der Welt nur ein bisschen umsichtiger, umweltbewusster und netter zueinander. Man stelle sich nur vor, wie so ein bisschen die ganze Welt verändern würde.

      Wunschträume.

  • engel + banditen
    6. Juni 2016 at 21:11

    Du sprichst mir aus der Seele! Allerdings sind wir ja hier in Deutschland schon recht weit- ich habe gerade ein halbes Jahr in den USA gelebt und es ist wirklich das Grauen, was dort diesbezüglich abgeht. Im Walmart wird quasi jedes einzelne größere Teil in eine einzelne dünne Plastiktüte verpackt. Eine Wassermelone, die großen Getränkekanister, Fleisch gleich in 2- könnte ja auslaufen… Und bei jedem Fest gibt es nur Plastikgeschirr, ich wage zu behaupten, auch bei Privatparties. (Man kann im Supermarkt auch silbernes und goldenes Plastikbesteck kaufen…)
    HORROR!
    LG, Yvette

    • Nic
      6. Juni 2016 at 21:24

      Das brauchst du leider nicht nur wagen, zu behaupten. Das ist tatsächlich so. Selbst in mittelpreisigen Hotels habe ich in den USA schon auf Stypoportellern mit Plastikbesteck mein Frühstück serviert bekommen. Da könnte ich jedes Mal aus der Haut fahren. Wirklich Horror. Auch das mit den 20 Plastiktüten pro Einkauf.

      Was die Coffee to go Becher angeht holen wir Deutschen aber trotz besseren Wissens kontinuierlich auf und sind auf Platz 1 in Europa was den Verbrauch angeht. Das macht mich wirklich traurig. Ich dachte, wir wären schon weiter.

  • Nicole
    6. Juni 2016 at 21:30

    Schön geschrieben und ich nehme es gerne mit, auch wenn bei uns vieles schon selbstverständlich ist.
    Übrigens gibts auch Gesichtspeeling mit Zucker oder grobem Meersalz, kaufen oder kann man gut selber mischen, und das löst sich auf, wunderbar von der Herstellung bis zur Anwendung für Teenager und Zauberfrauen,
    Herzliche Grüsse, Nicole

    • Nic
      8. Juni 2016 at 14:46

      Eine wirklich gute Idee. Ich habe in der letzten Woche bereits einige Peeling-Rezepte ausprobiert. Ein Posting zu dem Thema wird es als nächstes geben. ;)

  • Susanne
    6. Juni 2016 at 21:40

    Danke für diesen tollen Beitrag. Auch ich mache mir da viele Gedanken und versuche auf Plastik zu verzichten. Immer gelingt mir das nicht. Ich möchte dich noch auf das “Clean River Projekt” aufmerksam machen, welches mein Schwager Stephan ins Leben gerufen hat. LG,Susanne

  • Frollein Ü
    7. Juni 2016 at 6:29

    Das mit dem Peeling….Grusel….da hab ich ja auch noch nie drüber nachgedacht! Gut, dass du das mal erwähnst. Bei zwei von drei pubertierenden Söhnen ist das was, über das ich echt nachdenke, obwohl wir so ein Zeugs auch nicht in rauen Mengen verwenden. GlG Anne

    • Nic
      8. Juni 2016 at 14:48

      Ja, das ist in der tat gruselig. Noch gruseliger, wo diese Scheiß-Plastikkörnchen noch überall drin sind und man es gar nicht vermutet. Das Ding ist ja leider, dass jeder von uns vielleicht denkt…. Naja ich benutze das Zeug ja nicht in Massen. Aber am Ende ist es eben eine doch sehr große Masse, wenn man so weitermacht. :/ Vor allem, wenn viele so denken.

  • S.L.
    7. Juni 2016 at 6:58

    Das ist eine super Sache!
    Bei uns werden die Obsttüten als Müllbeutel weiterverwendet und wir haben noch den alten aus einem Geschirrtuch genähten Mülltütensammler der Vorbesitzerin dafür über der Kellertreppe hängen.
    Was Kosmetik-Produkte angeht, kann ich “Manna-Seifen” empfehlen. Dort gibt es nur natürlische Pflegeprodukte wie Haarwaschseifen oder Seifen zur Gesichtsreinigung und die passende Seifenablage dazu.

    LG, Sharon

    • Nic
      8. Juni 2016 at 14:50

      Ich habe auch so einen Tütensammler! :) Freu mich aber auch imer, wenn der gar nicht voller wird.

      Die Haarwachseifen sche ich mir mal an. Danke für den Tipp, Sharon!

  • Anonymous
    7. Juni 2016 at 7:41

    Hallo,

    ich koch fast ausschließlich selbst, kaufe mangels Angebot an Märkten jedoch fast nur in Supermärkten-
    und weil der ganze Kram immer wieder doppelt verpackt wird, habe ich das Gefühl, je mehr Zutaten, desto mehr ertrinke ich in dem Verpackungsmüll- Fleisch, Käse und Aufschnitt an der Theke wird jeweils separat und doppelt verpackt.
    Die Single-Nachbarn habe irgendwie kaum Müll, dafür viele Pizzapappkartons…
    Gaaanz früher hatte wir eine kleinen schwarze Mülltonne, die würde glaube ich sogar wöchentlich geleert, war aber nie auch nur annähernd voll.
    Jetzt habe ich zig gelbe Säcke, braune und schwarze Mülltonne, unendlich viel Pappe und der Sperrmüll, der früher abgeholt wurde, muss jetzt zerkleinert in die Mülltonnen :-(

    • Nic
      8. Juni 2016 at 14:52

      Wenn Du an der Fleisch/Wurst- und Käsetheke kaufst, dann nimm doch einfach Dosen mit und bitte die Verkäufer/innen die Sachen darin einzupacken. Das spart schon ‘ne Menge Plastikbeutel und Zwischenfolien. ;)

  • puppenzimmer
    7. Juni 2016 at 9:02

    Ein toller Beitrag und viele der Punkte habe ich natürlich schon umgesetzt. Bei den Obst- und Gemüsebeuteln nehmen wir meist trotzdem eines mit. Allerdings werden diese dann meist als Müllbeutel für den Toilettenmüll eingesetzt. Somit sind sie zumindest wieder verwertet. Das mit dem selbst genähten Beutel ist aber eine tolle Idee!

    Auch aus den Müllgründen haben wir auf eine Kaffeekapselmaschine verzichtet. Und als Blogger bekommt man ja das ein oder andere Teil schnell angeboten…

    Huch! Das mit den Peelings war mir allerdings auch neu! Wir reiben uns Plastik ins Gesicht? pfui!

    • Nic
      8. Juni 2016 at 14:53

      Ja, ich habe als Bloggerin auch schon diverse Male lukrative Jobs ausgeschlagen, weil es um Kaffeekapseln ging. Ich könnte für dieses Produkt niemals auch noch Werbung machen.

  • Kathrin
    7. Juni 2016 at 9:47

    Danke für den tollen Beitrag! Man kann es einfach nicht oft genug sagen!

    Hier noch ein paar weitere Tipps, die ich beherzige:
    Milch, Joghurt usw., und insbesondere Dinge, die man häufig kauft, bekommt man überall auch in Glasflaschen/-gläsern inkl. Pfand. Gleiches gilt für Säfte. Ich kaufe diese Produkte nur noch in Glas und hatte schon lange keinen Tetra Pak mehr im Müll (und das waren vorher sehr viele…).

    Außerdem kaufe ich insbesondere Grundnahrungsmittel (Müsli, Couscous, Mehl, Zucker, losen Tee, Nudeln, Eier, Salz…) immer in einem verpackungsfreien Laden. Das klingt umständlich, aber wer sich die Mühe macht, ein kleinwenig vorauszudenken, reduziert auch hier unglaublich viel Müll. Und diese Läden gibt es nicht nur in großen Städten; “mein” Mainz hat auch einen Laden, das “Unverpackt”, und ich liebe es dort einzukaufen.

    Dann und wann kann ich es auch nicht vermeiden, eine der kleinen Plastiktüten an der Gemüsetheke mitzunehmen, aber die nutze ich dann nicht nur einmal, sondern kaufe mehrmals damit Gemüse auf dem Markt. Gleiches mache ich auch mit Brötchentüten.

    Glasflaschen und andere Gläser kann man ebenfalls gut wiederverwenden, mittlerweile nutze ich Marmeladen- und Gurkengläser in verschiedenen Größen zur Lebensmittelaufbewahrung im Kühlschrank, z.B. für übrige gebliebenes Obst oder Gemüse. Hält länger frisch als in Plastikdosen, man sieht auf einen Blick, was man im Kühlschrank hat, man kann es easy mit einem Kreidemarker beschriften und man läuft nicht Gefahr, dass irgendwas vom Plastik ins Gemüse o.ä. ausdünstet. Auch Glasflaschen ohne Pfand kann man prima upcyclen: Die großen TrueFruits-Flaschen nehme ich immer mit zum Unverpackt, denn sie tragen mir dann Couscous und Haferflocken nachhause, in die kleinen Flaschen fülle ich mir Öle ab. Aufsätze á la Ölgießer hierfür kann man auch kaufen.

    Und ja, es ist ein leichtes, einfach immer einen Stoffbeutel bei sich zu haben und man kann so jedes spontan erstande Kleidungsstück oder Radieschen ganz ohne Tüte nachhause transportieren.

    • Nic
      8. Juni 2016 at 14:54

      Ganz tolle Tipps! Danke, Kathrin! :)))

  • Marina
    7. Juni 2016 at 13:40

    Schön, dass Du diesen Beitrag postest! Das ist genau dass, was ich immer versuche den Menschen mit auf den Weg zu geben. Als ich vor vielen Jahren mal einen Bericht über das ganze Plastik-Müll-Dilemma sah, dachte ich …”das gibts doch gar nicht”….unglaublich kaputt ist die Welt schon durch Plastik..und ich war mir dessen vorher noch nicht von diesem großen Ausmaß bewusst! Ich glaube das geht vielen so! Viele wissen gar nicht wie weit diese katastrophale Umweltverschmutzung schon fortgeschritten ist. Die armen Vögel an den Küsten deren Jungen sich im Platik zu Tode quälen, die Fische von denen jeder schon Plastik im Bauch hat…der ja dann auch wieder bei uns auf dem Teller landet. Ja, und ich verstehe nicht warum diese Plastikkügelchen in Kosmetik nicht einfach verboten werden! Die kleinen Teile machen alles nur noch viel schlimmer, denn diese kann man schlecht filtern und sie finden sich ja mittlerweile auch schon im Honig wieder….überall Mikroplastik! Es gibt ja schon Plastik-kontinente im Meer mit unglaublich viel Müll! Hast du dass schon mal gesehen?
    Das mit den Kaffeekapseln ist mir auch ein graus, ich schüttel bei der Werbung für die bunten Dinger immer mit dem Kopf! Die sind soooo unglaublich schädlich für die Umwelt. Ohne Kunststoffe geht es nicht mehr, klar, aber wie du schon so schön schreibst, jeder kann ein bisschen, oder sogar viel dazu beitragen dass unser Planet nicht noch weiter Plastiverseucht wird.

    LG Marina

    • Nic
      8. Juni 2016 at 18:54

      Warum Mirko-Plastikpartikel in sämtlichen Produkten nicht einfach verboten werden, das verstehe ich in der Tat auch nicht.

  • Brigitte
    7. Juni 2016 at 16:20

    Hallo Nic
    Danke für den tollen Beitrag. Vieles versucht man umzusetzen, aber manchmal erwischt man sich doch wieder dabei eine Plastiktüte oder ein Produkt mit Plastikinhaltsstoffen zu verwenden.
    Leider sind nicht nur in den Peelings diese Mikroperlen, sondern auch in diversen Cremes und Duschgels. Eine Liste findet man beim BUND. Ich hoffe das dies, wie bei der Zahnpasta bald verboten wird. Coffee to go ist ein No go, aber oft akzeptieren Geschäfte nicht den mitgebrachten Becher aus Hygienegründen. Doof, das wir uns mit allen den Vorschriften mal wieder selbst im Weg stehen. Selbiges auch schon mit Beuteln beim Bäcker erlebt. Hoffe das das Plastiktütenverbot bald kommt. Wenn wir doch eine bekommen , verwenden wir sie wenigstens als Mülltüte nochmal. Die Obstsäckchenidee ist toll, muss meinen Hintern mal wieder an die Nähmaschine bewegen. Danke für die Appele ans Gewissen muss ab und an sein!
    Liebe Grüße Brigitte

    • Anonymous
      7. Juni 2016 at 19:34

      Eine solche Vorschrift gibt es nicht, wird aber immer wieder gesagt.

      • Nic
        8. Juni 2016 at 18:59

        Nein, eine solche Vorschrift gibt es tatsächlich nicht. Ich denke, da wollen es sich die Läden eben nur bequem machen und ihren eigenen, gewohnten Ablauf nicht stören.

        Man kann sogar mit der Dose zur Fleischertheke, um diesen ganzen Folienmist zu umgehen. Aber natürlich dürfen die Leute hinterm Tresen nicht zu engstirnig sein. Wir haben alle noch viel zu lernen… :/

        Dass Mikroplastik auch in ganz gewöhnlichem Duschgel (also nicht Duschpeeling) ist, hat mich heute morgen beim Lesen sehr erschüttert. Man fragt sich… WTF… WOZU DENN BITTE?

  • Ulrike Schäfer-Zimmermann
    7. Juni 2016 at 19:19

    jaaaa! und ich finde es superduper, das die plastiktüten verschwinden sollen, lasst uns stofftaschen nähen!!! :0)Ganz LG aus Dänemark Ulrike:0)

  • Franse liebt Meer
    7. Juni 2016 at 19:55

    Liebe Nic, da ist er, einer dieser so unglaublich wichtigen, relevanten und weitsichtigen Posts, die ich neulich noch schmerzlich vermisst habe. Hier am Meer spürt man – weniger als in anderen Teilen der Erde – immer mehr, dass das Meer langsam gesättigt ist vom Plastik. Wenn ich meine Hunderunde am Wasser entlang drehe, dann blitzt und blinkt es überall bunt auf zwischen Algen, Sand und Steinen. Und das ist nur das sichtbare Plastik. Beim Kosmetikakauf hilft übrigens nichts zu kaufen, bei dem das Wort Poly oder Nylon in den Inhaltsstoffen auftauchen. Übrigens gibts bei den “guten” Kaffeeläden mittlerweile kompostierbare Becher und Deckel, die trotzdem in die Biotonne und nicht in unsere Meere gehören.
    Danke, dass du dich diesem Thema soo umsichtig annimmst und viele Menschen erreichst.
    Die liebsten Küstengrüße zu dir!

    • Nic
      7. Juni 2016 at 19:01

      Danke dir! <3

  • Elke
    7. Juni 2016 at 22:34

    Beim Schweden kann man diese Baumwollbeutel kaufen:
    http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/90331109/

    Grüße Elke

    • Nic
      8. Juni 2016 at 7:01

      Das ist eine gute Alternative zum Selbernähen. Danke für den Tipp!

  • Jojo aus Berlin
    8. Juni 2016 at 17:36

    Ja, nicht nur zu Ende lesen, zwieschendurch auch bei Franse hängengelieben, aber den Fika habe ich mich für später aufgehoben! Aber, du hast recht, weniger Plastik ist viel besser. Sogar über das plastikpeeling hatte ich schon gelesen; mann kann auch Kaffeesatz nehmen.
    Und eigene Beutel mitnehmen, na klar; ich habe doch keine Lust jedesmal extra dafür Geld auszugeben!
    Hast du schon gemerkt, das die Biosachen im Supermarkt meistens mehr Plastik drumherum haben, als die andere Sachen? Irgendwie komisch.
    Bei der ARD habe ich heute auch eine Beitrag gesehen, über die Riesenmenge Kaffeetogobecher die die Mültonnen überfüllen. Ich trinke meinen Kaffee lieber zuhause, ist gemüthlicher.
    Ich finde es gut, dass du uns dran erinnerst weniger Plastik zu gebrauchen.
    LG,
    Jojo aus Berlin

    • Nic
      8. Juni 2016 at 7:02

      Ja, die Bio-Gurke in Plastikfolie eingeschweißt… ein Absurdum an sich!

  • Yna
    8. Juni 2016 at 18:33

    Danke, dass du das Thema mal wieder angesprochenhast. Ich kriege jedes Mal die Krätze, wenn ich was in den gelben Sack werfe, und ärgere mich dann wieder über mich selbst. In der letzten “Green” war ja auch einiges zum Thema zu lesen. Coffee to Go , werde ich in Zukunft schon mal vermeiden. Das mit der Wurst an der Theke wird schwierig, da die hinter dem Tresen nichts von außen entgegen nehmen dürfen ( in der Regel) aber man kann es ja mal versuchen. Stofftaschen sind klar. Jetzt muss ich mir endlich mal kleine Säckchen nähen, um noch diese kleinen, blöden Obsttüten zu sparen. Ich geh mir Mühe. In kleinen Schritten…. Lieben Gruß, Yna

    • Nic
      8. Juni 2016 at 19:09

      Yna, unsere Menge an gelben Säcken pro Monat ist auch immer noch erschreckend groß. Obwohl ich hier und da versuche, echt was einzusparen. Das kotzt mich auch total an.

      Aber eben… kleine Schritte bringen einen auch irgendwie vorwärts.

  • J. Yalcinkaya
    16. Juni 2016 at 9:18

    Krass, das alles. Bin geschockt, ALLE Pfelgeprodukte, die ich im Bad verwende beinhalten Plastik.
    Mir fehlt jetzt eine Liste, mit den Produkten die frei von Plastik sind. Was kann ich kaufen? Peelings selbermachen ist auf jeden FAll eine Lösung für mich!
    Danke für den wichtigen Denkanstoß!
    Jelena

    • Nic
      23. Juni 2016 at 9:51

      Bei und waren es nicht ganz so viele, aber auch ich war sehr geschockt über die Masse an Produkten, in denen sich dieser Mist befindet. Auch in welchen, in denn man es nie vermuten würde. Ganz übel! :(

  • Anonymous
    20. Juni 2016 at 17:04

    Bei uns beim Edeka habe ich jetzt kompostierbare Plastiktüten für das Obst und Gemüse gefunden, ich habs im eigenen Garten versucht, er klappt. Leider weiß ich noch nicht genau, woher die hergestellt werden und wie die “Bilanz” da wirklich aussieht. Leider haben Papiertüten für Obst und Gemüse ja eine miserblere Bilanz als die dünnen Tüten. Allerdings klebe ich die Abwiegezettelchen dann auf den Einkaufszettel, da es sonst schwierig wird die Tüte zu kompostieren. Leider liegen die Tüten ehr versteckt, aber es gibt sie immerhin, ich muss mich da nochmal weiter schlau machen. Ich benutzte auch eine Tüte für mehrere Sachen, wenn ich nicht soviel habe. Es ist immerhin ein Anfang.

    • Nic
      23. Juni 2016 at 9:51

      Ja, leider sind Papiertüten zu Plastik auch nur wie Pest gegen Cholera. Komisch, dass die kompostierbaren Tüten versteckt liegen. Sie sollten die anderen lieber komplett ersetzen, nicht wahr?

  • im sew happy
    22. Juni 2016 at 14:27

    Liebe Nic, Ich finde es super, dass du immer solche themen hier auf deinem blog beschreibst :-); mich nervt die menge unseres plastikmülls auch, vieles dürfte man einfach aufgrund der verpackung nicht kaufen, es fällt echt schwer, zu manchen dingen nein zu sagen…., kennst du eigentlich parley for the oceans? http://www.parley.tv/#fortheoceans, sie haben es sich zur aufgabe gemacht, auch immer über das thema zu berichten und sogar plastikmüll aus den meeren zu wischen, um daraus polyester garn zu spinnen und neue produkte zu machen, sie kooperieren mitunter mit adidas und es gibt schon die ersten 50 paar schuhe aus recyceltem plastik aus dem meer, kann man auf deren facebookseite nachlesen… seit letztem jahr weiss ich es schon und warte schon sehnsüchtig auf diese schuhe, hoffentlich gibt es bald mehr davon: https://www.facebook.com/Parleyfortheoceans, auf deren facebook timeline habe ich neulich auch gelesen, dass es wohl bald maschinchen geben soll, dass sich jeder haushalt seinen eignen müll recyclen kann, das finde ich auch ne coole sache (leider finde ich es gerade nicht mehr, ich wollte schon eher hier kommentieren aber bin nicht dazu gekommen); sicherlich ist es besser, müll zu vermeiden… seit neuestem kaufe ich müllbeutel für die küche aus recyceltem plastik und heute habe ich nicht mal diese gekauft, sondern kompostierbare, ich hoffe, die halten den müll aus, ich versuche im badezimmer keinen müllbeutel mehr zu nehmen, bzw., wenn ich den eimer “schonen” will, dann schmeisse ich nur den müll weg, nicht aber den beutel, der wird dann einfach nochmal benutzt… kleine schritte eben…. liebe grüße von sabine

    • Nic
      23. Juni 2016 at 21:29

      Danke, Sabine! :)

      Ja, ich kenne Parley for the Oceans. Ich hoffe, dass sich in den nächsten Jahren aus dieser (und anderen) Bewegung(en), die gerade in Gang kommt(en), noch viel mehr entwickelt. Es wird allerhöchste Zeit, umzudenken.

  • 1floeckchen1
    3. November 2018 at 19:33

    Du sprichst mir aus der Seele, sehr schöner Beitrag zu dem Thema und das muss mal wieder nach oben :)

    • Nic {luzia pimpinella}
      6. November 2018 at 8:31

      Da wird es demnächst auch nochmal eine Fortsetzung geben. :)

  • Tobias
    19. September 2020 at 12:07

    Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Es ist wirklich wichtig, dass man seinen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Da sollte wirklich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten mitmachen.
    Mit besten Grüßen
    Tobias