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#mundaufmachen

MY 2 CENTS

#my2cents | niemand ist eine insel – ich auch nicht.

es lässt sich nicht leugnen, dass reisen ja auch immer ein bisschen den alltag und der realität entfliehen ist. raus aus dem langweiligen trott, es sich einfach mal gut gehen lassen. das tun, was einen wirklich glücklich macht und auch ein bisschen den kopp {und nicht nur die füße} in den sand stecken und das die ganzen beschissenen nachrichten in der welt ein bisschen ausblenden. genau das habe ich auch getan. 


facebook blieb auch lieber aus. zu oft blubberte mir da eine unangenehm braune suppe entgegen. dem himmel sei dank, nicht aus der timeline meiner freunde und bekannten, aber das, was durch umwege an lesbaren kommentaren auf meinem feed landete, reichte schon, um mir übelkeit zu verursachen. unverhohlene fremdenfeindlichkeit unter dem deckmäntelchen der besorgnis vor überfremdung und des patriotismus des anständigen, deutschen bürgers. ja, ich gestehe, das habe ich mir im urlaub nicht reingezogen. ich habe ihn aktiv ausgeblendet diesen hirnlosen mist. 
aber jetzt bin ich wieder da und es schwappt über mich. immerhin nicht nur braune suppe, sondern auch eine ganze menge offene arme und hilfsbereitschaft, wie zum beispiel bei #BLOGGERFUERFLUECHTLINGE. die haben allein in der letzten woche, in der ich offline war, 50.000 euro für die hilfe von flüchtlings gesammelt und zahlreiche aktionen an den start gebracht. wenn man selbst gar nicht weiß, was tun, dann kann man sich hier an die hand nehmen lassen. für mich ein guter anlauf- und startpunkt nach all der internetzabsinenz der letzten wochen.
ja, ich schreibe das alles, ohne mich vorher schlau gemacht zu haben, was geht. ohne optimal informiert zu sein. ohne schon überall involviert und in gruppen organisiert und vernetzt zu sein. ohne mir vorher tagelang einen kopp gemacht zu haben, wie ich das thema hier im blog und in meinem privatleben anpacke. kein ausgefeilter text, nur ein paar meiner persönlichen gedanken heute morgen. ich bin jetzt wieder da. kopp aus’m sand… ich will lieber was machen, als lange nachdenken und labern. ich habe heute morgen schon mal ganz banal angefangen und die spendenbox für flüchtlinge bei BUDNI mit hygieneartikeln vollgepackt {wenn ihr in hamburg und umgebung wohnt könnt ihr das auch ganz fix tun ohne viel tammtamm – infos gbt es HIER!}. nix dolles, nur eine kleine tat. ein kleiner schritt. aber mit vielen kleinen schritten kann man eben auch einen langen weg schaffen. niemand weiß das wahrscheinlich besser, als die flüchtlinge, die den beschwerlichen weg auf sich genommen haben, um hier bei uns sicherheit und hilfe zu finden.

keiner ist eine insel. kein land und auch kein mensch. ich auch nicht. ich geh jetzt gucken, was ich machen kann und wünsche euch einen schönen wochenstart! los gehts.