
Meiner Sommer-Playlist 2015 habe ich am liebsten hier gelauscht – in einem Chiringuito am Strand von Tarifa in Andalusien. Dieses Jahr nehme ich meine Musik mit nach Südengland und auch wenn ich annehme, dass ich mich dort nicht so üppig mit Sonnencreme einschmieren muss, werde ich froh sein, dass fortan keine Kabel mehr am Sonnenschutz kleben. Meine neuen Kopfhörer sind nämlich kabellos und funktionieren via Bluetooth. Yay!

Das Fräulein war mir, wie in letzter Zeit immer öfter, weit voraus und hatte sich bereits zu Weihnachten ein paar coole *A.HEAD Bluetooth-Kopfhörer von Kreafunk gewünscht und auch in schniekem baby-hellblau bekommen. Die musste ich mir dann in den letzten Wochen auch immer öfter ausleihen, um mir den Gang zum Supermarkt musikalisch zu vertreiben. Ich versuche ja immer häufiger, das Auto einfach mal stehen zu lassen, und mit groovigen Beats marschiert es sich eben viel besser. Nachdem ich mich so vom richtig satten Sound und gutem Sitz der Dinger überzeigen konnte, wollte ich natürlich jetzt eigene, ich Lemming. Aber bitte in grün! Das passt besser zu Mama.

Natürlich kommt der Kopfhörer mit in den Urlaub. Aber weil ich ja nicht allein unterwegs bin und man ja vielleicht auch mal gemeinsam Musik hören will habe ich mir noch was Schniekes für einen super Unterwegs-Sound zugelegt: den *Helsinki Lautsprecher von Vifa in coolem nordischen Design! der kommt mit auf unseren Roadtrip durch Südengland für ein bisschen Musik-Bedudelung in unseren Unterkünften und bestimmt auch für Picknicks am Wasser und auf Wiesen.
Aber das Schätzchen ist natürlich nicht nur für unterwegs, sondern überall. Zuhause ersetzt er gerade klammheimlich alle anderen heimischen {Männer}Soundsysteme und macht dabei eine wirklich stylische Figur. Guter Klang geht eben auch in schön! Und in schön grün ebenfalls! Mit Ledergriff… hach. der könnte glatt als Mode-Accessoire durchgehen, oder?

Und falls ihr jetzt auch noch wissen wollt, was ich gerade aus meinen wunderbar grünen, kleinen Klangwundern höre… hier ist meine Sommer Playlist 2016 für eure Ohren:
Kungs vs. Cookin‘ On 3 Burners | This Girl
Dieser Song war mein Sommerhit 2016, schon lange bevor der Sommer überhaupt angefangen hat {also, nicht, dass er das mittlerweile hätte, aber egal!}. Eigentlich beim ersten mal hören schon. Die Trompeten, die lockeren Beats und die coole Soulstimme der Sängerin sind Sommerlaune pur. Selbst bei Regen.
Mayer Hawthorne | Out of Pocket
Aufmerksame Blogleser wissen natürlich längst, dass ich ein ganz großer Mayer Hawthorne Fan bin. Umso mehr habe ich mich gefreut im Frühling dieses Jahres wieder mal was neues von ihm zu hören. Das ganze Album Man about Town ist für mich leicht und zuckersüß wie Popcorn. Ich mag eben die Mischung aus Soul, Funk und Neo Motown und alle seine Platten. Reinhören lohnt sich!
Izzy Bizu – White Tiger
Da stehe ich neulich quasi in Unterbüx in der Umkleide eines Klamottenladens und dieser Song kommt aus dem Lautsprecher. Liebe auf den ersten Takt. So sehr, dass ich in halb nackich noch schnell Shazam downloaden musste {ja es gibt tatsächlich noch Leute, die die App noch nicht auf ihrem Phone haben, lacht nicht!}, um das Lied zu identifizieren. Seitdem trällert die entzückende Izzy Bizu in meiner Sommer-Playlist! Ist sie nicht Zucker?
Justin Timberlake | Can’t Stop the Feeling
Klarer Chartstürmer, schlimmer Mainstream. Aber ich kann ja auch nicht für immer und ewig die alte Alben {obwohl die zeitlos gut sind} und einen meiner Lieblingssommersongs Señorita rauf und runter hören. Und gerade als ich zum Mann sagte: „Von Justin Timberlake gabs auch schon 100 Jahre nichts Neues!“ kam das just-in time. Bäm… würde ich mal sagen. Bäm und gute Laune!
Sia {feat. Sean Paul} | Cheap Thrills
Eigentlich kann ich das Gesabbel von Sean Paul eher nicht leiden. Und eigentlich mag ich Sia auch nicht wirklich {ihr „Chandelier“ tut mir immer schlimm in den Ohren weh und sie klingt für mich auch zu sehr nach Rhianna… die ich, oh Wunder, auch nicht mag}… Aber! Cheap Thrills mag ich voll. Nuff said… bada bang bang!
Alle Farben {feat. Younotus} | Please Tell Rosie
Pop mit ein bisschen House -ich kann nicht leugnen, dass so etwas bei mir zieht. Der Sound ist dabei bei glücklicherweise nicht so melancholish wie der Songtext und auch das {trotzdem schöne Video}. Mir zuckt da immer gleich das Tanzbein, aber das ist ja im Sinne von Frans Zimmer aka DJ Alle Farben. „Even if the lights go out, even in the summer rain, even if the sun comes up. Oooh, we keep on dancing, keep on…“
DNCE | Cake by the Ocean
Nee, ich konnte mich auch dieser Mainstream Pop-Plattitüde nicht entziehen, obwohl ich es zu Beginn noch dachte. Der Song hat einfach schlimmen Ohwurm-Charakter und man kann nunmal {wie ich auf der Hochzeit meines kleines Bruders und seiner Frischangetrauten feststellen musste} großartig drauf tanzen. Für den Sommer setzte ich mehr auf Shortbread by the Ocean, aber das macht ja nichts… Huh & Whoaaaaaa!
Yall {feat Gabriela Richardson } – Hundred Miles
Dance with me one more time… aber gern doch! Wieder so ein Track, der es über einen {spanischen} Werbespot in unser Radio geschafft hat. Mich störts nicht. Einige meiner liebsten Lieblingssongs kamen in den letzten Jahren schon auf diesem Weg auf meine Playlists.
Seven | On & On
Ich habe neulich zum allerersten mal eine Staffel von „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ im TV geschaut. Zuvor hatte ich das immer vermieden, doch dieses Mal fand ich die Mischung echt super – zumal ich quasi Fan der ersten Stunde von den Jungs von The Boss Hoss bin {ihre Country-Version von Billy Idols Eyes Without a Face ist für mich legendär!!!}… aber ich schweife mal wieder ab. Also, Seven hätte ich ohne die Sendung wohl niemals entdeckt. Beinahe wäre an mir vorbei gegangen, dass die Schweizer so geilen Soul & Funk können. Und das schon so lange! Ist ja gerade nochmal gut gegangen. ;) {verlinkt habe ich euch hier übrigens die unplugged Version – die mit etwas mehr Beat und Groove von meiner Playlist konnte ich online nicht finden, aber ihr bestimmt, falls ihr danach sucht}.
OK Go | Upside Down & Inside Out
OK Go habe ich erst entdeckt, als sich ihr aberwitziges Video, das in Schwerelosigkeit gedreht wurde, auf Facebook viral verbreitete {unbedingt gucken!}. Danach habe ich mich dann aber gleich so in die Musik der Jungs aus Chicago verknallt, dass ich mir umgehend das ganze Album Hungry Ghost zugelegt habe. Durchgängig genial! Betrachtet das als Hörbefehl… und entschuldigt mal! Wer mit den Muppets Mucke macht, den muss man doch lieben oder?
Charming Horses {feat. Jona Bird} | One Step Ahead
Kennt ihr das, wenn sich Lieder so anhören, wie sich „im Cabrio sitzen, hoch in den bauen Himmel gucken und Wolken und Baumwipfel vorbei fliegen sehen“ anfühlt. Das ist so ein Song! Auch wenn meine Club-Zeiten schon lange vorbei sind, bin ich immer noch ein ganz großer Deep House Fan. Auch schön – der Track Tough Love {feat. James Ford} des Kölner Duos… der wandert auch gleich noch auf die Playlist.
Feder {feat. Emmi} | Blind
Manchmal lohnt es sich durchaus sich mal durch fremder Leute Playlists zu stöbern… so habe ich nämlich dieses Schätzchen entdeckt. Das tolle Video ist zwar in Island gedreht und wenig sommerlich, aber der eingängige Club-Sound ist es für meine Ohren sehrwohl. Und sind wir nicht spätestens nach der fußballerischen EM-Sensation nicht alle ein bisschen Island-Fans und möchten dort am liebsten den Sommer verbringen? ;)
Mayer Hawthorne – Breakfast in Bed
Zuletzt noch ein bisschen Kuscheln und Frühstück im Bett und nochmal Mayer Hawthorne, den ollen Schmusebären … da steigt doch glatt die Vorfreude auf den ersten Urlaub ohne Kind seit gut 15 Jahren. ;) Aus Gründen.
Ich wünsche euch einen schönen Sommer! Und was hört ihr da so?