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Was wir auf unserem West-Kanada Roadtrip Wissenswertes über Bären gelernt haben

Travel | Was wir auf unserem West-Kanada Roadtrip Wissenswertes über Bären gelernt haben | Things we learned about bears on our Canada Roadtrip | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Schon als wir 2011 auf unserem Kalifornien Roadtrip und im überwältigend schönen Yosemite Nationalpark unterwegs waren, wollten wir gern Bären sehen. “Keep your eyes peeled!” war die Devise – obwohl ich zugeben muss, dass mich dieses bildhafte Synonym der englischen Sprache schon immer etwas irritierte … die Augen pellen?

Nun, trotz unseres angestrengten aus-dem-Autofenster Starrens, erblickten wir keinen einzigen Bären. Traurigerweise sehr wohl aber ab und an ein Warnschild am Straßenrand, und auch Hinweise, dass an manchen Stellen vor kurzem ein Bär bei einem Autounfall zu Tode gekommen war. Wir kurvten also noch einmal vorsichtiger und langsamer die Straßen durch Yosemite. Aber die Bären waren in jenem Sommer mehr vor uns auf der Hut als wir vor ihnen. Und eigentlich war das ja auch ganz gut so.

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{Die Fotos am See  entstanden auf unserm Weg zum Bow Valley an den Vermillion Lakes}

Aber als wir dann im letzten Sommer auf unserem Kanada Roadtrip auch im Jasper und im Banff Nationalpark unterwegs waren, da hofften wir natürlich doch wieder auf Bären-Sichtungen und die Chancen standen auch sehr gut. Das mit den “peeled eyes” nahmen wir also wieder ganz ernst – wenngleich nicht wortwörtlich.

Den ersten kleinen Schwarzbären sahen wir dann aus einem Busfenster heraus im Jasper Nationalpark. Wir waren auf dem Weg zu einer Rafting-Tour auf dem Athabasca River {davon werde ich euch dann demnächst auch mal berichten} und wir waren hin und weg, wie der puschelige Kerl da so durchs Unterholz trollte.

Die nächsten zwei Schwarzbären sahen wir dann von von der Lake Louise Gondola aus, als wir von oben aus dem Sessellift nach Bären spähten. Sie liefen unter uns einfach über die grüne Wiese, die jetzt im Winter eine weiße Skipiste ist. Sicherer hätte unsere Entfernung also gar nicht sein können, haha. Aber gefühlt war es eben auch ein bisschen weit weg. Da brachte mit selbst das Teleobjektiv auf meiner Kamera nicht viel. Aber wir sollten am letzten Tag im Banff Nationalpark noch eine weitere Chance bekommen…

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Doch bis es soweit war, hatten wir auf dieser Kanada-Reise tatsächlich schon viel Wissenswertes über Bären gelernt… und auch darüber, wie man sich verhalten soll, wenn man doch mal einem Bär direkt über den Weg laufen sollte. Und weil wir das so spannend fanden, möchte ich heute einfach ein bisschen neu gewonnenes Bären-Wissen mit euch teilen…

Große Bären fressen kleine Beeren!

Wusstet ihr, das Bären täglich 35.000 Kalorien sich nehmen müssen? Ich nicht. Und auch wenn man manchmal denkt, dass Bären wilde Raubtiere sind, besteht der Großteil ihrer Nahrung aus kleinen roten Früchten der kanadischen Büffelbeere. Sind die Beeren an den Büschen reif, hat der Bär Hochsaison. Solltet ihr also beim Wandern in Bären-Revieren auf Häufchen stoßen, die aussehen als hätte jemand eine Johannisbeere-Bowle gerade eben ausgekotzt, dann ist der Bär vermutlich nicht weit. So sieht nämlich ein Bärenschieter aus.

Bären fressen außerdem Wurzelt, Insekten, Würmer und auch Vögel und kleine Säugetiere, wie Eichhörnchen und Murmeltiere. Zur Lachs-Saison komm natürlich auch noch der fettreiche Fisch auf den Speiseplan. Größere Tiere fressen sie eigentlich nur, wenn sie schon verendet sind, in Form von Aas. Die Tatsache, dass sie sich bis zum Winter einen ordentlichen Speck für den Winterschlaf angefressen haben müssen, treibt sie bis zu 100 Kilometer pro Tag weit. Durch Unterholz und auch über Wiesen, immer auf der Suche nach Futter.

Kein Wunder also, dass sie auch Menschen doch recht häufig über den Weg laufen. Und dann weiß man besser, wie man sich verhält…

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Die sicherste Art einem Bären zu begegnen ist, ihm gar nicht zu begegnen.

Man kann nie wissen, wie sich eine Bären-Begegnung entwickelt, deswegen ist es auch am besten, sie komplett zu meiden. Besonders Bären, die sich von Menschen überrascht fühlen, können leicht unberechenbar reagieren. Man sollte also beim Wandern in Gegenden, in denen auch Bären unterwegs sind, versuchen, “sich anzukündigen”.

Zu Beginn unseres Urlaubs, haben wir die kleinen Bärenglocken, die jeder Zweite dort am Rucksack oder an den Klamotten hatte, belächelt. Dann wurde uns das Wandern in Bären-Gebieten aber doch irgendwann ein bisschen unheimlich und wir haben uns auch eine Glocke zugelegt. Dann wiederum lernten wir von einer Rangerin, dass die Dinger eben doch nicht sonderlich effektiv sind. Sie sind zu leise.

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Make noise, people! Beim Wandern immer schön Krach machen – von wegen Stille in der Natur.

Wenn die Bären merken, dass sich Menschen in der Nähe befinden machen sie sich mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit von allein aus dem Staub. Denn die haben eigentlich auch nicht wirklich Interesse an einer Menschen-Begegnung.

Laut zu singen, regelmäßig in die Hände zu klatschen und sich laut beim Spazieren zu unterhalten, kann einen unbemerkten Bären in der Nähe schon vertreiben. Besonders, wenn man in Flussnähe unterwegs ist, wo die Bären vielleicht auf Lachse warten oder dort wo viele Beerenbüsche wachsen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, einen Bären zu “stören”. An einen windigen Tag oder wenn in der Nähe das Wasser rauscht, sollte man extra laut sein… soviel zu der Stille in der Natur, die einem hierzulande als Kind immer gepredigt wird. ;)

Da wir uns nicht gegenseitig mit Gesang belästigen wollten {bis auf Luzie sind wir eher minder begabt}, hat Stephan einfach den Tipp des Survival-Experten Bear Grylls übernommen und alle paar Meter ganz laut “Yo Bear!” gerufen. Ehrlich gesagt, war das auch ein bisschen niedlich… ;)

Tatsächlich sind uns auf unseren Touren, sowohl per Auto als auch zu Fuß, vor allem erst einmal viele andere wundervolle Tiere vor die Nase gelaufen.

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Zierliche Rehe, große nordamerikanische Caribous, ganze Herden von Dickhornschafen konnten wir aus unmittelbarer Nähe betrachten. Nur die “versprochenen” Murmeltiere auf dem Whistlers Mountain in Jasper, die blieben in ihrem Versteck.

Und dann war da der Tag, an dem wir über den Bow Valley Parkway {dem Highway 1A} auf dem Weg zum Johnston Canyon waren, um dort zu wandern. Wir wussten, die Chancen, auf der fahrt einen Bären zu entdecken, war groß. Ein Mann, mit dem wir zuvor am Lake Louise ins Gespräch gekommen waren, hatte uns erzählt, dass er dort am Vortag mehrere Bären gesichtet hatte. Er hatte übrigens zwei Hunde dabei, die selbst wie Bären aussahen, ihretwegen begann unser Small Talk überhaupt.

Obwohl in der Bow Valley Gegend ganz massiv darauf hingewiesen wurde, dass gerade Bären-Hochsaison ist, sahen wir erst einmal nichts. Außer der vielen Warnschilder, auch am Straßenrand, dass manche Parkplätze und Wanderwege wegen sehr hoher Bären-Aktivität gesperrt waren, und dass man auch besser unterwegs nicht aus dem Auto aussteigen sollte.

Wir hatten den Tag am beeindruckenden Johnston Canyon schon hinter uns und waren auf dem Weg zurück nach Canmore, wo wir wohnten, als wir an die Stelle kamen, wo sich der Bow Valley Parkway sind einspurig um ein Wäldchen herum teilt. Ein paar Wagen vor uns fuhren schon extrem langsam und ein heranfahrender Fahrradfahrer bremste ziemlich abrupt ab. {Ehrlich gesagt, möchte ich als Radler nicht wirklich einem Bären begegnen}.

Am Straßenrand saß ein Bär im Unterholz… er saß mitten auf seinem Hintern und kratzte sich seinen Bauch. Ich war so aufgeregt, dass ich gar nicht in der Lage war, ein scharfes Foto zu schießen. Obwohl die Kamera bei unseren Autofahrten immer griffbereit auf meinem Schoß lag.

Und dann überquerte er seelenruhig, wahrscheinlich auf der Suche nach dem nächsten Beerenbusch, die Straße – direkt vor unserem Auto! Und auch wenn es “nur” ein kleiner, zotteliger Bärenkerl war und kein ausgewachsener Grizzly… wir waren maximal entzückt, endlich einen Bären aus der Nähe zu sehen.

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Natürlich blieben wir im Auto. Obwohl ich dem kleinen Kerl natürlich am liebsten hinterher gelaufen wäre. Unsere Bärenbegegnung war also eine ganz sichere. Und wir werden sie für immer in unserem Herzen tragen. Irgendwo neben der Erinnerung an unsere wunderbare erste Begegnung mit Elefanten.

Trotzdem habe ich hier noch mehr Wissenswertes über Bären und ein paar Tipps, wie man sich am besten in Bear Country verhält, um sich selbst und auch die Bären zu schützen: 

• Beim Wandern möglichst Lärm machen! {das habe ich ja weiter oben schon beschrieben}

• Möglichst in größeren Menschengruppen unterwegs sein! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Bär sich freiwillig nähert, ist geringer, wenn Leute in Gruppen von mindestens 4 Personen unterwegs sind.

• Beim Wandern und Spazieren gehen, niemals kleine Kinder weiter vorlaufen oder zurückfallen lassen! Man möchte sich lieber nicht genau vorstellen, warum.

• Nur die offiziellen, ausgeschilderten Wanderwege benutzen! Dort findet ihr im Zweifelsfall eben auch Schilder, die einen vor saisonal höheren Bären-Aktivitäten waren und Verhaltenstipps geben.

• Keinen Lebensmittelmüll herum liegen lassen! Sondern ausschließlich die bärensicheren Mülltonnen zu benutzen. Zum einem locken Essenreste dann keine Bären an. Zum anderen können Bären auf der Suche nach Futter nicht im Mülltonnen verenden, weil sie hinein krabbeln und nicht wieder heraus kommen. Die speziellen Müllbehälter können von Bären nämlich nicht geöffnet werden. In Yosemite war damals sogar die Empfehlung, nicht einmal Essen im Rucksack mit sich herum zu tragen.

• Einen anderen Weg einschlagen oder den Rückweg antreten, wenn man auf offensichtlich frische Bärenspuren trifft! Das können die oben beschriebenen Häufchen von beerigem Bärenkacka sein. Frisch Kratzspuren an Bäumen, frisch umgedrehte große Steine oder natürlich Tatzenspuren am Boden deutet darauf hin, dass dort kürzlich ein Bär auf Futtersuche war.

• Falls man beim Wandern ein größeres, totes Tier trifft, sollte man sich sofort entfernen und auch eine Meldung an die Leitung des Parks absetzen.

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Aber was tun, wenn man dann doch unmittelbar einem Bären begegnet? 

•Ist der Bär in sicherere Entfernung und hat einen gar nicht bemerkt, dann entfernt man sich am besten leise und langsam, ohne seine Aufmerksamkeit zu erregen.

Hat der Bär einen bemerkt, gibt es natürlich keine Voraussage, wie er sich verhält. Er wird vielleicht  beim Fressen oder beim Pflegen des Nachwuchses gestört und erschreckt worden sein, sich gestresst fühlen und auch Laute von sich geben. Dann gilt es, erst einmal ruhig zu bleiben. Denn hysterische Schreie und plötzliche Bewegungen können das Tier noch mehr stressen und auch ein Jadgauslöser sein.

Die erste Empfehlung, die wir gelernt haben, ist, mit dem Bären mit ruhiger aber fester Stimme zu sprechen, so dass er realisiert, dass es sich bei einem um einen Menschen handelt und nicht um potentielle Beute.

Wenn der Bär sich nicht weiter nähert, sollte man langsam den Rückzug antreten. Nicht laufen, das ist ein Jagd-Trigger!

Nähert sich der Bär jedoch weiter oder einen folgt einem sogar, dann ist die Empfehlung stehen zu bleiben und mit fester, lauter Stimme zu sprechen! {Das stelle ich mir in der Situation wirklich extrem beängstigend vor, das Stehen bleiben und Warten, was passiert.}. Oft ist es wohl nur Neugier oder die Demonstration der Dominanz im Revier. In den seltensten Fällen greifen Bären dann wohl direkt an – aber wer will das schon austesten?

Sollte der Bär immer näher kommen, hat man hoffentlich Bärenspray dabei, dass man griffbereit immer am Mann / an der Frau haben sollte. Hatten wir tatsächlich nicht. Wir waren allerdings auch nie zu dritt allein unterwegs.

Wenn es zum direkten Kontakt mit Bären kommt – ist es eine defensive oder eine angreifende Attacke? 

In der Situation, das einschätzen zu müssen, möchte wohl niemand wirklich sein. Denn wie soll man das bei einem Kontakt mit einem wilden Tier wirklich wissen? Die defensive Attacke ist laut Informationen, die man so bekommen kann, die häufigste Form. In diesem Fall ist die Nutzung des Bären-Sprays empfohlen sowie sich im Notfall tot zu stellen!

Also ich möchte nochmal betonen, ich bin kein Bärenexperte. Aber ich habe folgendes während der Reise aus Merkblättern gelernt… Defensive Attack? Play dead! Das heißt sich auf den Bauch zu legen, mit ausgestreckten beinen und mit den verschränkten Händen seinen Nacken zu schützen.

Ein “defensive attack” kann daraus bestehen, dass der Bär einen beschnüffelt, feststellt, dass man nich ins Beuteschema passt und dann wieder verschwindet. Gruselige Vorstellung. Eine solche Begegnung dauert wohl für gewöhnlich weniger als 2 Minuten {die längsten des Lebens vermutlich}. Wenn einer das überstanden hat, sollte er auf jeden Fall warten und still halten, bis der Bär völlig aus der Nähe verschwunden ist.

Sollte der Kontakt länger dauern, dann hat der Bär vermutlich von defensiv auf offensiv gewechselt. Und dann gilt die Devise… Predatory Attack? Fight back! Das möchte man jetzt noch weniger erleben als einen Schnüffelangriff.

Wenn der Bär einen also verfolgt, und nicht ablässt, dann ist er eventuell schon im Angriffsmodus. In dem Fall gilt es den Bär einzuschüchtern, was immer es kosten mag und NICHT toter Mann / tote Frau zu spielen. Bärenspray einsetzen, laut brüllen, sich möglichst groß machen, sich mit einem Stock bewaffnen, herumfuchteln und drohen, Steine schmeißen. Sich so verhalten, dass der Bär auf jeden Fall den Eindruck bekommt, dass man keine leichte Beute sein wird.

All das steht in dem Faltblatt  “Bears & People”, aus dem wir Vieles gelernt haben. Und all das möchte ich bitte nie erleben! Obwohl ich doch so gern einen Bären sehen wollte…

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{Die Glöckchen gibt es überall zu kaufen. Sie sind ein tolles Kanada Souvenir, aber als Bären-Abschreckung doch ziemlich uneffektiv.}

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{Ein Bären-sicherer Müllbehälter, wie man ihn auf Parkplätzen findet}

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{… und immer schön umsichtig und vorsichtig fahren!}

Bären aus dem Auto heraus zu beobachten oder von dem Sessellift aus, war mir am Ende viel lieber, als einem beim Wandern zu begegnen… aus Gründen. Und falls ihr demnächst mal in Bear Country unterwegs seid, wisst ihr auch schon mal ein bisschen Bescheid. Nech?

P.S. Natürlich gibt es noch viele Verhaltens-Tipps und Sicherheitshinweise, wenn man als Camper unterwegs ist. Aber die habe ich jetzt mal außen vor gelassen. Denn wir sind keine Camper. Bisher.

P.P.S. Wenn euch die komplette Reiseroute sowie alle Infos zu unserer Kanada-Reise ganz kompakt interessieren, dann findet ihr alles HIER in meinem ersten Post zu unserem West-Kanada Roadtrip.

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  • Em
    1. Februar 2018 at 20:08

    Wow, Nic. Deine Bilder, besonders die ersten in deinem Post sind einfach wundervoll! So unglaublich klar. Besonders das, wo man dich von hinten sieht, finde ich toll.
    Ich denke, in die Verlegenheit einem Bären zu begegnen, werde ich niemals kommen – ha, sag niemals nie – aber ich habe deine Tipps gerne gelesen. Allein der Bilder wegen schon.
    Viele Grüße,
    Em.

  • Chrsssi
    1. Februar 2018 at 22:10

    Wir fahren nächsten Sommer auch nach Kanada, von Calgary nach Vancouver! Jetzt weiß ich garnicht ob ich einen Bären sehen will! Im Yosemite NP haben wir auch einen Bären um einen Tag verpasst! 😉

    • Nic {luzia pimpinella}
      3. Februar 2018 at 9:28

      Ach, aus der Ferne ist es ja toll. Die Bären sind ja dann doch in den wenigsten Situationen “schnüffelnah” Haha. ;)

      Ich wünsche euch viel Spaß auf der Reise und bin ein bisschen wehmütig. Das war nach Tansania wirklich unsere tollste Reise.

  • Albertina De Beer
    2. Februar 2018 at 0:48

    Wow..Spannung.ich liebe baeren denn ich bin Albertine de Beer.lieben Grusz

  • Frau Zuckerbrötchen
    2. Februar 2018 at 12:53

    Toller Beitrag! Ich wusste ja so vieles über Bären nicht, vor allem, dass Bären sehr gerne Beeren essen. Wie passend! *lach*
    Ich hoffe auch sehr, dass ich diese nützlichen Informationen wie Totstellen und Schnüffelphase abwarten, niemals brauchen werde. Was ´ne unheimliche Vorstellung! *brrr*

    Mal wieder großartige Fotos von dir!

    Ganz liebe Grüße!